Gedankenexperimente in der Philosophie

Mentis (2006)
  Copy   BIBTEX

Abstract

Wie ist es wohl, eine Fledermaus zu sein? Wäre ein rein physikalisches Duplikat von mir nur ein empfindungsloser Zombie? Muss man sich seinem Schicksal ergeben, wenn man sich unfreiwillig als lebensnotwendige Blutwaschanlage eines weltberühmten Violinisten wieder findet? Kann man sich wünschen, der König von China zu sein? Bin ich vielleicht nur ein Gehirn in einem Tank mit Nährflüssigkeit, das die Welt von einer Computersimulation vorgegaukelt bekommt? Worauf beziehen sich die Menschen auf der Zwillingserde mit ihrem Wort 'Wasser', wenn es bei ihnen gar kein H2O gibt? Diese und weitere seltsame Fragen sind das tägliche Brot vieler professioneller Philosophen. Die abstrusen Umstände, die dabei geschildert werden, nennt man "Gedankenexperimente". Was soll die Erörterung dieser Szenarien, die sich so weit von unserem alltäglichen Leben, z.T. außerhalb der Grenzen unserer Wirklichkeit abspielen? Welche Rolle spielen diese "Gedankenexperimente" in der philosophischen Methodologie? Ist diese Rolle überhaupt berechtigt? Das vorliegende Buch gibt Antworten auf diese Fragen. Es stellt sich heraus, dass diese seltsamen Gedankenexperimente nicht nur berechtigte, sondern überaus wichtige Instrumente philosophischen Forschens darstellen.

Author's Profile

Daniel Cohnitz
Utrecht University

Analytics

Added to PP
2016-06-22

Downloads
3,472 (#1,687)

6 months
286 (#6,500)

Historical graph of downloads since first upload
This graph includes both downloads from PhilArchive and clicks on external links on PhilPapers.
How can I increase my downloads?