Rechtfertigungen des Unrechts: Das Rechtsdenken im Nationalsozialismus in Originaltexten

Suhrkamp (2014)
  Copy   BIBTEX

Abstract

Auf welchen normativen Grundlagen beruhte das NS-System? Mit welcher Rechtfertigung konnte der Führerwille dort zu einer Quelle des Rechts werden? Wie war es gemäß der NS-Strafgesetzgebung möglich, Handlungen zu bestrafen, die gegen kein geschriebenes Gesetz verstießen? Die in diesem Band versammelten und kommentierten Originaltexte geben Einblick in das Denken von Rechtstheoretikern, die mit dem Nationalsozialismus sympathisierten, und belegen deren Versuch, autoritäre und dem Rechtsstaat widersprechende Rechtsprinzipien zu legitimieren. Dabei zeigt sich ein überraschender und bis jetzt von der rechts- und moralphilosophischen Forschung weitgehend unbeachteter Aspekt des NS-Unrechtssystems: der Versuch einer »Ethisierung« des Rechts und die damit verbundene Totalisierung des machtstaatlichen Einflusses.

Author Profiles

Herlinde Pauer-Studer
University of Vienna
Julian Fink
Universität Bayreuth

Analytics

Added to PP
2016-11-13

Downloads
917 (#13,720)

6 months
78 (#50,925)

Historical graph of downloads since first upload
This graph includes both downloads from PhilArchive and clicks on external links on PhilPapers.
How can I increase my downloads?