Utopie als Vermarktung. Nozicks missbräuchliche Verwendung des Begriffs Utopie für seine libertäre Staatstheorie

In Ulrich Arnswald & Hans-Peter Schütt (eds.), Thomas Morus' Utopia und das Genre der Utopie in der Politischen Philosophie. Kit Scientific Publishing. pp. 105-113 (2010)
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Abstract

In Anarchie, Staat, Utopia aus dem Jahre 1974 legte Robert Nozick eine libertäre Staatstheorie dar, die er auch als Utopie verstanden wissen will. Ist nun diese Selbst-Etikettierung berechtigt? Hierzu möchte ich sowohl Nozicks Auffassung von einer Utopie betrachten, als auch nach einem sinnvollen Utopie-Begriff suchen, dem ein als utopisch bezeichneter Text zu genügen hat. Dabei werde ich hauptsächlich den Blick auf Thomas Morus’ genre-prototypischen Text über die Insel Utopia richten. Neben der Frage, ob Nozicks Staatstheorie als Utopie bezeichnet werden sollte, möchte ich zum Schluß versuchen, eine Antwort auf die Frage zu finden, warum sich Nozick eines Begriffs bedient, der im allgemeinen Sprachgebrauch durchaus nicht immer positiv verstanden wird.

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Michael W. Schmidt
Karlsruhe Institute of Technology

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2020-11-03

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