Many philosophers believe that luck egalitarianism captures “desert-like” intuitions about justice. Some even think that luck egalitariansm distributes goods in accordance with desert. In this paper, we argue that this is wrong. Desertism conflicts with luck egalitarianism in three important contexts, and, in these contexts, desertism renders the proper moral judgment. First, compared to desertism, luck egalitarianism is sometimes too stingy: it fails to justly compensate people for their socially valuable contributions—when those contributions arose from “option luck”. Second, luck egalitarianism (...) is sometimes too restrictive: it fails to justly compensate people who make a social contribution when that contribution arose from “brute luck”. Third, luck egalitarianism is too limited in scope: it cannot diagnose economic injustice arising independently of comparative levels of justice. The lesson of this paper is that luck egalitarians should consider supplementing their theory with desert considerations. Or, even better, consider desertism as a superior alternative to their theory. (shrink)

In der vorliegenden Arbeit wird eine normative Analyse und Verteidigung der Erbschaftssteuer unternommen. Zunächst wird eine egalitaristische Argumentation für die Steuer entfaltet. Aufgrund ihrer progressiven Struktur ist die Erbschaftssteuer ein geeignetes Instrument, um der wachsenden ökonomischen Ungleichheit entgegenzuwirken und letztlich verschiedene egalitäre Ideale (politische Gleichheit, Chancengleicheit etc.) zu befördern. Anschließend wird untersucht, wie aus normativer Perspektive zu beurteilen ist, dass der Erblasser bei Erhebung der Steuer nicht mehr lebt. Die restliche Arbeit besteht in einer Auseinandersetzung mit den wichtigsten Einwänden gegen (...) die Erbschaftssteuer. So wird oft behauptet, diese verletze die natürlichen Eigentumsrechte des Erblassers bzw. des Erben und sie ignoriere zudem die Verdienstansprüche des Erblassers. Schließlich sei die Steuer aus diversen "familien-basierten" Erwägungen abzulehnen. Nicht nur werden diese Einwände erfolgreich zurückgewiesen; ferner wird gezeigt, dass einige der, diesen Argumenten zugrundeliegenden, Prinzipien selbst zur Verteidigung einer egalitären Erbschaftssteuer (also einer Erbschaftssteuer, die aus egalitären Prinzipien folgt) herangezogen werden können. (shrink)