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Wie ungesättigte Deutungen entstehen

Psyche 72 (5):374-396 (2018)

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  1. Die psychoanalytische »Reverie«.Herbert Will - 2023 - Psyche 77 (9-10):876-899.
    Die vorliegende Arbeit handelt von der psychoanalytischen »Reverie« als einem behandlungstechnischen Konzept, das dem Aufspüren und der Transformation gering symbolisierter affektiver Zustände dient. Ausgehend von Bions Modell der mütterlichen »Reverie« wird Fred Buschs Diskussion postbionianischer Reverie-Entwürfe von Ogden, da Rocha Barros und Ferro gestreift. Dann wird anhand von drei Fallvignetten eine klinische Phänomenologie der »Reverie« vorgestellt und ins intersubjektive Feld der analytischen Begegnung eingebettet. Mithilfe einiger Begriffe des späten Bion wird »Reverie« als Transformationsarbeit durch fünf Elemente charakterisiert: eine Haltung der (...)
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  • Regression zum Träumen.Herbert Will - 2021 - Psyche 75 (7):561-591.
    ZUSAMMENFASSUNG: Der Autor versucht das regressive Erleben vieler Patienten und Analytiker, die zu Beginn der Sitzung in unbewusste Prozesse eintauchen und zum Ende wieder auftauchen, mit dem Konzept der Mikroregression zu erfassen. Im Kontrast zu destruktiven Regressionsprozessen arbeitet er ihre Eigenart als integrative Regression heraus, als Funktionsmodus, der im Dienst des Ichs und der Therapie steht. Dabei verbindet er die Eigenart der formalen Regression und des Träumens aus der Freud’schen Psychoanalyse mit der Haltung des »dreaming« aus der Bion-Tradition. Mikroregressionen drücken (...)
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  • Wann ist ein Psychoanalytiker genügend gut analysiert?Ralf Zwiebel - 2020 - Psyche 74 (1):45-70.
    Die Qualität der psychoanalytischen Praxis ist eine immer aktuelle Frage für den einzelnen Psychoanalytiker und die analytischen Institutionen. Ausgehend von den Grundelementen der psychoanalytischen Situation werden Basiskompetenzen des Analytikers postuliert und beschrieben, die die Herstellung und Bewahrung der analytischen Situation garantieren. Im Zentrum der Überlegung steht dann die analytische Deutungsfunktion, um die immer wieder gerungen werden muss, weil sie auch der Dynamik von Übertragung und Widerstand unterworfen ist. Es wird festgestellt, dass diese Überlegungen in Übereinstimmung mit modernen Auffassungen der psychoanalytischen (...)
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  • Ist Freuds Psychoanalyse eine Theorie der Repräsentation oder des Realen?Udo Hock - 2022 - Psyche 76 (9-10):790-824.
    Der Autor untersucht das Paar Repräsentation/Nichtrepräsentation über mehrere Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch) und verschiedene theoretische Perspektiven hinweg (u. a. Lacan, Laplanche, Botella, Levine). Dabei kommt er zu dem Ergebnis, dass es unangemessen ist, Freuds Psychoanalyse als eine »Theorie der Repräsentation« zu bezeichnen: Weder gibt es im Unbewussten Repräsentationen, noch lässt sich das Unbewusste selbst repräsentieren. Die Sphäre des Unbewussten und die der Repräsentation sind miteinander radikal inkompatibel. Für den Autor benennt Lacans Begriff des Realen jene Zone des Psychischen, in der (...)
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  • Empathie und Einfühlung.Natalia Erazo - 2023 - Psyche 77 (9-10):849-875.
    Ausgehend von einem kurzem Blick in die Geschichte des Einfühlungskonzepts betrachtet der Beitrag zunächst dessen begriffliche Entwicklung in der Psychoanalyse. Empathie, so die These, sei als moderne Konzeption von Einfühlung unter dem Einfluss der Nachbarwissenschaften zu einem verkörperlichten Zugang für ich-syntone Anteile im anderen geworden. Vorgeschlagen wird, Empathie um psychoanalytische Verstehenselemente zu erweitern, um auch einen Zugang zum Unbewussten, Verdrängten, dem Ich Fremden zu finden, und dazu zum klassischen Begriff der Einfühlung zurückzukehren. Unter Rückgriff auf Waldenfels’ Phänomenologie des Fremden und (...)
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