Frankfurt a.M.: Klostermann (
2020)
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Abstract
Welchen Zweck verfolgen wir mit ästhetischen Urteilen, wie z.B. „Das ist schön“? Drücken wir damit nur unsere Begeisterung aus oder schreiben wir Gegenständen objektive, von uns unabhängige Eigenschaften zu? Können ästhetische Urteile wahr oder falsch sein, und falls ja, gilt der jeweilige Wahrheitswert dann allgemeingültig oder muss er in gewisser Hinsicht relativiert werden?
Das Buch ist der Aufgabe gewidmet, Fragen dieser Art zu beantworten. Sprachphilosophische Fragen in Bezug auf ästhetische Urteile lassen sich allerdings nur dann präzise behandeln, wenn man sie um metaphysische Analysen ästhetischer Eigenschaften ergänzt. Es wird daher eine kombinierte Theorie ästhetischer Urteile und Eigenschaften motiviert, im Detail ausgearbeitet und gegen Angriffe verteidigt. Die Theorie verbindet Elemente einer Doppelsprechakttheorie – nach der wir mit ästhetischen Aussagen simultan beschreibende und expressiv-bewertende Akte ausführen – mit einer reaktions-dispositionalen Charakterisierung ästhetischer Eigenschaften.