Abstract
Der Begriff ‘Modell’ leitet sich vom Lateinischen ‘modulus’ (das Maß) ab, im
Italienischen existiert seit dem 16. Jh. ‘modello’ und R. Descartes verwendet im 17.
Jh. ‘modèlle’. Während der Begriff in Architektur und Kunst schon seit der
Renaissance gängig ist, wird er in den Naturwissenschaften erst im 19. Jh.
verwendet.1
Dort greifen wissenschaftliche Modelle die für eine gegebene
Problemstellung als wesentlich erachteten Charakteristika (Eigenschaften,
Beziehungen, etc.) eines Untersuchungsgegenstandes heraus und machen diesen so
einem Verständnis bzw. einer weiterführenden Untersuchung zugänglich. Es ist
üblich, zwischen Skalenmodellen, Analogmodellen und theoretischen Modellen zu
unterscheiden.