Abstract
Zunehmend wird Foucault als »Praxeologe« gelesen und an sein Konzept von Praktiken angeschlossen. Dabei übersehen die meisten dieser Versuche jedoch, welche Anforderungen die foucaultschen Untersuchungen entlang der drei Achsen der Wissensformationen, der Machtbeziehungen und der Selbstverhältnisse an das von Foucault nie selbst explizierte Praktikenkonzept stellen. Der Vortrag skizziert einen Begriff von Praktiken, der ihnen gerecht werden kann, sowie dessen philosophische Implikationen.