Bildung und Bildmetaphysik: Eine Heideggersche Kritik des Bildungsbegriffes

In Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, René Kaufmann & Hans Rainer Sepp (eds.), Die Bildung Europas: Eine Topographie des Möglichen im Horizont der Freiheit. Dresden: Thelem. pp. 175-191 (2012)
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Abstract

Dieser Aufsatz erörtert Heideggers Auffassung vom ‚metaphysischen‘ Charakter des abendländischen Humanismus mittels einer Hervorhebung einiger Grundzüge der Geschichte des philosophischen Bildungsbegriffes. Nach Heidegger sind die Bildungsideale der europäischen Humanismen von den metaphysischen Grundauffassungen vom idealen Sein des Seienden bestimmt. Außerdem ist für Heidegger der Bildungsbegriff mit der Tradition der Bildmetaphysik – sowohl mit der platonisch-christlichen Vorstellung des Menschen als Abbild eines göttlichen Vorbilds als auch mit der neuzeitlich-subjektivistischen ‚Eroberung der Welt als Bild‘ – verbunden. Schließlich wird die Möglichkeit eines Heideggerschen nachmetaphysischen, nicht mehr ‚idealistischen‘ Bildungsbegriffes mit Rücksicht auf seinen späteren Begriff des ‚Wohnens‘ behandelt.

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Jussi M. Backman
Tampere University

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2016-03-24

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