Abstract
In diesem Aufsatz wird das Verhältnis zwischen den Begriffen Gelassenheit und πόλεμοσ, von Heidegger als „Auseinanderset- zung“ übersetzt und aufgefasst, untersucht. Der Betrachtung liegt dabei die Frage zu Grunde, ob der späte Heidegger sich mit den Begriffen Gestell und Gelassenheit überhaupt noch im Sinne grundlegender Gestalten der mensch- lichen Lebensweise auseinandersetzt, so wie er es in den 30er Jahren tat und behauptete. Weitergehend wird die Beziehung des Begriffs der Gleichförmig- keit, verstanden als eine Folge der technischen Herrschaft über die Erde, zu C. Schmitts Begriff der Neutralisierung als eine der Konsequenzen der zu- nehmenden Technisierung hergestellt und diskutiert.