Zur Ehrenrettung der Synonymie. Über einen Irrtum bei Quine
In Georg Meggle (ed.), Analyomen 2: Proceedings of the 2nd Conference "Perspectives in Analytical Philosophy". Volume II: Philosophy of Language - Metaphysics. Berlin, Deutschland: de Gruyter. pp. 192-199 (1997)
Abstract
Quine behauptet, dass uns der Holismus (d.h. die
Quine/Duhem-These) daran hindert, Synonymie zu definieren. In "Word and Object"
weist er einen Synonymiebegriff zurück, der selbst dann gut funktioniert, wenn der
Holismus zutrifft. Dieser Begriff lässt sich so definieren: R und S sind synonym, wenn
für alle Sätze T die logische Konjunktion aus R und T reizsynonym zur Konjunktion
aus S und T ist. Dieser Begriff entgeht Quines bedeutungsskeptischen, holistischen
Einwänden. Anders als Quine gemeint hat, ist der Begriff enger als sein Begriff der
Reizsynonymie – insbesondere bei Anwendung auf Sätze mit weniger als kritischer
semantischer Masse. Fazit: Wir können Synonymie selbst dann sauber definieren,
wenn wir Quines Holismus, Naturalismus, Behaviorismus und radikale Übersetzung mitmachen. Quines Bedeutungsskepsis sollte sogar auf Quines eigenem Territorium zurückgewiesen werden.
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