Abstract
Jürgen Habermas ist nicht der Erste, der in den letzten Jahren zu der Diagnose gelangt ist, dass das Internet und die sozialen Medien zu einem dramatischen Wandel der politischen Öffentlichkeit geführt hätten, mit gravierenden Folgen für die Existenzbedingungen der westlichen Demokratien. Aber wenn er, einer der international bedeutendsten und wirkmächtigsten politischen Theoretiker der letzten Jahrzehnte, sich dazu äußert, wie sich die „Struktur der Öffentlichkeit“ wandelt und was das für die Demokratie bedeutet, dann hat das einen besonderen Stellenwert.