Abstract
Ziel des Aufsatzes ist es, das Projekt angewandter interkultureller Philosophie „Briefe über
Philosophie weltweit“ vorzustellen. Der Beitrag ist in vier Teile gegliedert. Im ersten Abschnitt werden
Anlass und Profil des Projektes vorgestellt. Der „akademische Nomadismus“ der Gegenwart verstärkt die
immer schon interkulturelle Verfasstheit der akademischen Praxis und stellt den lebensweltlichen Anlass
des Projektes dar, dies in Form von Briefen über die verschiedenen Bedingungen des Philosophierens auch
zu reflektieren. Im zweiten Abschnitt wird genauer nach Erfahrungen gefragt, die in den Briefen zum
Ausdruck kommen und die wir als „interkulturelle Erfahrungen“ bezeichnen und näher bestimmen
wollen. Thema des dritten Abschnitts ist die gewählte Darstellungsform für derartige interkulturelle
Erfahrungen, nämlich die Briefform als Medium für Perspektivität. Im vierten Abschnitt machen wir
abschließend den Versuch, das Projekt als Form angewandter interkultureller Philosophie zu profilieren.