Abstract
Welchen Einfluss Lust grundsätzlich auf Platons Ethik hat, scheint in der Forschung zur Genüge behandelt worden sein. Die Rolle von wahren und falschen Lüsten wird dabei aber nur selten explizit angeführt. Die These lautet, dass genau jene Unterscheidung allerdings eine ganz wesentliche Rolle für das Verständnis der Lust in der Ethik des guten Lebens spielt, weshalb eine klare Analyse von seiner Unterscheidung wissenschaftlich relevant und von Interesse ist. Die Fragestellung, mit der sich diese Arbeit beschäftigt lautet daher „Wie begründet Platon die Idee, dass nicht alle Lüste gut sind und welche Konsequenzen hat das für sein ethisches Denken?“