A comprehensive understanding of the ethics of the COVID-19 pandemic priorities must be sensitive to the influence of social inequality. We distinguish between ex-ante and ex-post relevance of social inequality for COVID-19 disadvantage. Ex-ante relevance refers to the distribution of risks of exposure. Ex-post relevance refers to the effect of inequality on how patients respond to infection. In the case of COVID-19, both ex-ante and ex-post effects suggest a distribution which is sensitive to the prevalence social inequality. On this basis, (...) we provide a generic fairness argument for the claim that welfare states ought to favour a healthcare priority scheme that gives particular weight to protecting the socially disadvantaged. (shrink)

The work of prominent analytical Marxist G. A. Cohen provides a vision of socialism which has distributive justice and community at its core. While Cohen's view of distributive justice has been hugely influential, much less has been said about community. This article argues that community plays three distinct roles in Cohen's socialism. One is as an independent value, the second is as a necessary adjacent counterpart to justice, which serves both to restrict and facilitate distributive equality, and the third is (...) as a critique of the liberal contractualist view of humanity. We argue that each of these are distinct and valuable elements in Cohen's thought, each of which must be recognized to understand the range and implications of Cohen's socialism. (shrink)

According to luck egalitarianism, it is unjust if some are worse off than others through no fault or choice of their own. The most common criticism of luck egalitarianism is the ‘harshness objection’, which states that luck egalitarianism allows for too harsh consequences, as it fails to provide justification for why those responsible for their bad fate can be entitled to society's assistance. It has largely gone unnoticed that the harshness objection is open to a number of very different interpretations. (...) We present four different interpretations of the harshness objection in which the problem pertains to counterintuitive implications, badness of outcome, disproportionality, or inconsistency, respectively. We analyse and discuss appropriate luck egalitarian replies. Disentangling these different versions clarifies what is at the heart of this dispute and reveals the point of the harshness objection. We conclude that only the inconsistency version involves a durable problem for luck egalitarianism. (shrink)

Relational egalitarianism is a theory of justice according to which people must relate as equals. In this article, we develop relational sufficientarianism – a view of justice according to which people must relate as sufficients. We distinguish between three versions of this ideal, one that is incompatible with relational egalitarianism and two that are not. Building on this, we argue that relational theorists have good reason to support a pluralist view that is both egalitarian and sufficientarian.

The growing concentration of wealth has acquired a new urgency in recent years. One particular view in this context is developed by Ingrid Robeyns in her ground-breaking work on limitarianism. According to this view, no one should have more than a certain amount of valuable goods, such as income and wealth. The contributors to this symposium, Brian Berkey, David Axelsen and Lasse Nielsen, Jessica Flanigan and Christopher Freiman, and Lena Halldenius, critically examine various aspects of limitarianism. In particular, they (...) examine how limitarianism should be interpreted and developed as a principle of justice, on what reasons speak in favour and against limitarianism, and on how limitarianism relates to other principles of distributive justice. Our hope is that this symposium will contribute to the ongoing debate in political philosophy about the concentration of wealth and economic justice. (shrink)

Der Artikel stellt eine Unterrichtseinheit für die Lektürephase des Lateinunterrichts dar, die vor allem für die Sekundarstufe II geeignet ist. Die vorzustellende Unterrichtsreihe geht von der Fragestellung "Kann man Liebe lehren und lernen?" aus, wobei zunächst herausgearbeitet werden soll, was wir und was die Schüler unter "Liebe" verstehen, und dann allgemein und in Bezug auf unsere eigene Lebenswelt diskutiert wird, ob sich Liebe lehren und lernen lasse, sei es durch Ratgeber, Flirtschulen, oder Tipps von anderen. Im Anschluss beginnt die (...) Lektüre mit dem Proömium der Ars amatoria (ars 1, 1-40), in dem Ovid die eingangs erwähnte These aufstellt und die Liebe mit der Seefahrt und dem Kampf vergleicht, die man ja ebenfalls lernen könne und müsse, und das Programm seines "Lehrbuchs" vorstellt: ein Mädchen finden, es für sich gewinnen, der Beziehung Dauer verleihen. Im Anschluss daran wird die These Ovids diskutiert, sein Konzept wird mit dem moderner Liebesratgeber verglichen, sein Verständnis von "Liebe" wird näher charakterisiert und mit dem Vorverständnis der Lerngruppe zu "Liebe" und deren lernbarkeit verglichen. Um das Konzept besser zu verstehen, werden einige seiner "Tipps" aus den beiden ersten Büchern in kurzen Auszügen - ohne die langen mythologischen Exkurse - im Original, teils auch zweisprachig, gelesen. Zum Abschluss der Reihe kommt [Ovids] Eingangsthese gründlich auf den Prüfstand. Ein Leserbrief an Ovid dokumentiert das Textverständnis und die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Die Unterrichtsreihe ist für die Oberstufe gedacht und nimmt ca. 12-16 Unterrichtsstunden in Anspruch. Zum Artikel gehören die aufbereiteten Textauszüge sowie ein Tafelbild und eine Übersicht über das Lernvokabular (Aufbauwortschatz zur Lektürereihe). (shrink)

Aristoteles Περὶ ἑρμηvείας Erklärungen Griechisch-deutsch ins Deutsche übersetzt von Gottfried Scherer -/- In seiner Schrift Erklärungen handelt Aristoteles von Namen, die alles, vieles oder Einzelnes bezeichnen, von Prädikatswörtern, die bestimmende oder zufällige Eigenschaften angeben, und von Worten und deren Kombinationsmöglichkeiten. Dabei untersucht er konkret die Struktur von Aussagesätzen, die er von anderen Redensarten abgrenzt, und stellt fest, dass sie etwas als existent und zutreffend, als wahr oder falsch bezeichnen. Er gibt an, wann mehrwertige Aussagen entstehen und beschreibt, was für Gattungsnamen (...) und was für Eigennamen gilt. Er definiert lakonisch, was ein Mensch im Unterschied zu anderen Lebewesen ist, und unterscheidet verschiedene Möglichkeiten, Namen und Prädikatswörter zu negieren. Ausführlich diskutiert er die Frage, ob logisch richtige Kombinationen von Bejahungen und Verneinungen Tatsachen präjudizieren oder ob Tatsachen unabhängig von Logik entstehen - Tatsachen und deren Feststellung werden ausdrücklich nicht erörtert, weil sich darüber nicht streiten lasse. Er gibt Hinweise darauf, wie notwendige, hypothetische und wirksame Bestimmungen zu verwenden seien und beschreibt Möglichkeiten, solche Aussagen schlüssig zu benutzen. Seine formalen Überlegungen demonstriert er an Beispielen, in denen er sich auch auf das Zeitgeschehen bezieht. -/- Mit dieser Übersetzung, die sich weitgehend an der Bekkerschen Ausgabe der Aristotelischen Schriften orientiert, soll ein lesbarer Text vorgelegt werden, der systematisch versucht, die griechischen Wortbedeutungen lebendig werden zu lassen. Auf eine Interpretation des Textes im Sinne traditioneller oder moderner Logiken oder auf eine an den Massengeschmack der 20er und folgender Jahre angepasste oder an andere Zeitgeister angelehnte Verdeutschung wurde bewusst verzichtet. Die Übersetzung möchte dem Leser Lust machen, selber zu denken - und sich intensiver mit Aristoteles zu beschäftigen. -/- . (shrink)