Exploration of phenomena that need to be considered so as to conceptualize consciousness types of different biological organisms or living things, levels, dimensions, aims, types, stages of the process of consciousness and organs involved.

WHAT is art? Classificatory disputes.. Classificatory disputes about what is art Art historians and philosophers of art have long had classificatory disputes about art regarding whether a particular cultural form or piece of work should be classified as art. Disputes about what does and does not count as art continue to occur today -/- Defining art is difficult if not impossible. Aestheticians and art philosophers often engage in disputes about how to define art. By its original and broadest definition, art (...) (from the Latin ars, meaning “skill” or “craft”) is the product or process of the effective application of a body of knowledge, most often using a set of skills; this meaning is preserved in such phrases as “liberal arts” and “martial arts”. However, in the modern use of the word, which rose to prominence after 1750, “art” is commonly understood to be skill used to produce an aesthetic result (Hatcher, 1999). (shrink)

-/- Letter to a friend : Creative Thinking and Intuition Letter to a friend about creative thinking and intuition (art, writing, philosophy, science, etc ) .

Four issues or problems philosophers should be concerned about when doing philosophy.

ABSTRACT -/- One increasingly reads about different aspects of the death of philosophy. One reason or cause being its institutionalization, as just another academic discipline, while research universities demand their tenured professionals to produve endless streams of really irrelevant publications, resulting in dealing with more detailed, microscopic issues and fabricated ‘problems’. The professionalization of philosophers created other problems of this socio-cultural practice. The dying out of philosophy is not only cased by external social and cultural factors, but also by internal (...) factors such as its methods and those concerning its subject-matter. I have explored the above in the context of meta-philosophy. In the process I also investigated the nature, the subject-matter and theories of philosophy of art, aesthetics and theory of art. It is mostly about these explorations of art that the contents of this piece is concerned with. All this is an exercise with words as the verbal means are the traditional instruments of doing philosophy. These tools not only enable the doing of philosophy but also creates limitations and limits to philosophizing. This will remain the case until the discourse develops other (for example visual, auditory, computational, etc) means to develop its many levelled and multi-dimensional practice - and in the process questions and overcomes its anthropo-centered bias. (shrink)

Phänomenologie intendiert allgemein eine Beschreibung und intersubjektiv nachvollziehbare Analyse der in einer konkreten Situation sich erschließenden Phänomene des menschlichen Bewußtseins. Klinische Phänomenologie hat darüber hinaus die therapeutische Situation zu berücksichtigen. Im Folgenden wird die These vertreten, daß die psychische Verfassung eines Menschen niemals allein aufgrund einer rein phänomenologischen Analyse auf alle praktisch und therapeutisch relevanten Konsequenzen hin ergründet werden kann. Das kann insbesondere dann nicht der Fall sein, wenn sich solche Konsequenzen aus einem außerhalb der konkreten Situation gewonnenen, empirisch verallgemeinerbaren (...) psychopathologischen Wissen ergeben. Die Integration wird am ehesten dadurch ermöglicht, dass in einer vorausgehenden Analyse der therapeutischen Situation unterschiedliche "Sinnebenen" beachtet werden. Mit einem solchen klinisch-phänomenologischen Ansatz ist die reine Phänomenologie der Bewußtseinsphänomene überschritten, jedoch ergibt sich eben dadurch die Möglichkeit, die jeder praxisbezogenen Wissenschaft inhärenten "Aporien der praktischen Vernunft" darzulegen. Ohne eine solche vorausgehende Analyse der therapeutischen Situation bleibt die Gefahr einer subjektivitischen oder auch objektivistischen Vereinseitigung der Positionen bestehen, wie wir sie aus der jüngeren Psychiatriegeschichte kennen. Um eine Urteils-, Entscheidungs- und Handlungskompetenz im Bereich der klinischen Psychiatrie zu gewährleisten, bedarf es zusätzlich ethischer Maßstäbe und Kriterien, die sich auf der Grundlage eines von dogmatischen Vorstellungen freien Menschenbildes begründen lassen. (shrink)

Das Thema der Misologie und Misanthropie lässt sich wie so viele anderen philosophischen Themen der europäischen Geistesgeschichte bis zu einem platonischen Dialog zurückverfolgen. In diesem Fall handelt es sich um Platons berühmten Dialog Phaidon. Nun handelt dieser Dialog bekanntlich von der Frage nach der Unsterblichkeit der menschlichen Seele. Dennoch verweist Sokrates an einer bestimmten Stelle des Dialoges auf die für den Menschen drohenden Gefahren der Misologie und der Misanthropie hin, dem Hass auf die Vernunft und den Hass auf den Menschen, (...) die seiner Auffassung nach zusammenhängen. Die sokratische Warnung vor der Misologie und Misanthropie ist um so eindringlicher, als sie auf dem Hintergrund des existenziellen Problems des Todes und der religiösen Frage nach einem Jenseits des Todes diskutiert wird. (Einleitung). (shrink)

In der Medizin gehören Kinder neben Ausländern, Behinderten und psychiatrisch Erkrankten zu den besonders vulnerablen Patientengruppen. Im Folgenden soll die Frage nach der Würde der Kinder in medizinethischer Hinsicht behandelt werden. Dazu werden drei Thesen erläutert und begründet: (1.) das Prinzip der Menschenwürde kann nicht ganz außer Acht gelassen werden, wenn Kinder als Patienten in medizinethischer Hinsicht thematisiert werden; (2.) das Prinzip der Menschenwürde wird in der Medizinethik nicht schon vollständig durch die medizinethischen Prinzipien der Patientenautonomie und der Fürsorge für (...) die Patienten abgedeckt; (3.) die habituelle und bewusste Achtung der Würde des Menschen bringt immer wieder neue und bisher noch wenig beachtete Aspekte des medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Umgangs mit Patienten und Kindern als Patienten ans Licht. Diskussionen über den Gehalt des Prinzips der Menschenwürde gehen nicht nur in der Medizinethik, sondern auch in anderen Bereichen der angewandten Ethik in der Regel von Erwachsenen aus. Erwachsene gelten als die paradigmatischen Subjekte und Objekte der Wahrnehmung, Zuschreibung und Anerkennung von Würde. Meistens denkt man nur an Erwachsene, wenn man darauf besteht, dass die menschliche Würde (1.) vom moralischen und rechtlichen Standpunkt aus grundsätzlich zu achten ist, (2.) unter bestimmten psychologischen, sozialen und politischen Umständen gefährdet ist und (3.) in bestimmten Handlungssituationen mit anderen ethischen Forderungen in Konflikt geraten kann. Bei Erwachsenen ist es relativ leicht, ethische Intuitionen darüber, ob in bestimmten medizinischen Handlungssituationen die Würde eines Menschen verletzt wird, zu formulieren und zu begründen. Denn bei Erwachsenen steht die Würdeverletzung in einem engen Zusammenhang mit der Berücksichtigung verschiedener ethischer Forderungen: (1.) nach Achtung der willentlichen Selbstbestimmung und der normativen Autonomie, (2.) nach Berücksichtigung von persönlichen Lebenszielen und Wertpräferenzen, (3.) nach Bewahrung von mutmaßlichen Lebenschancen (4.) nach Berücksichtigung personaler Bedürfnisse nach Anerkennung, Gegenseitigkeit, Intimität, Integrität, etc. sowie (5.) nach Wahrnehmung und Anerkennung der unverwechselbaren Individualität des Anderen. Die Angemessenheit und Erfüllbarkeit dieser ethischen Forderungen hängt nun aber von soziologischen und psychologischen Gegebenheiten ab, die bei Kindern je nach Altersgruppe und individueller Ausprägung nicht in gleicher Weise gegeben sind. Deswegen soll hier gezeigt werden, welche besondere und zusätzliche Rolle eine medizinethische Erinnerung an die Würde der Kinder im Spannungsfeld zwischen Autonomie und Fürsorge spielen kann. Dabei zeigt sich, dass es gerade die Achtung vor der Würde des Kindes ist, die uns überhaupt erst ermöglicht, das Kind als Kind und damit als ein eigenständiges Subjekt und als ein besonderes menschliches Wesen zu entdecken. (shrink)

In seiner ‘Existenzerhellung der Freiheit’ reflektiert Jaspers, das Problemfeld der Freiheit in einem Kontrast zu den Begriffen, Phänomenen und Bedingungen der Unfreiheit und der Grenzen der Freiheit. Dem Problemfeld der Freiheit kann man im Denken und Handeln nur dann gerecht werden, wenn man nicht nur zwischen den verschiedenen Begriffen und Phänomenen der Freiheit unterscheidet, sondern auch zwischen den verschiedenen Begriffen und Phänomenen von Grenzen der Freiheit, wie z.B. durch die allgemeine Naturgesetzlichkeit und die menschliche Natur, durch besondere Bedingungen in Natur, (...) Kultur und Gesellschaft, durch gesundheitliches Befinden und individuelle Persönlichkeit, durch situative Begrenzungen, normative Forderungen und konkrete Grenzsituationen, wie z.B. von Leiden, Kampf, Schuld, Wagnis und Tod zeigen. Jaspers hat sich zum Problemfeld der Freiheit sowohl in seiner Allgemeinen Psychopathologie, in seinen pathographischen Untersuchungen, in seiner Psychologie der Weltanschauung und in einigen seiner philosophischen Schriften geäußert. Im zweiten Band seines frühen Hauptwerkes Philosophie mit dem Titel Existenzerhellung hat er jedoch eine umfassende Abhandlung zu dem komplexen Problemfeld der Freiheit verfasst. Dort behandelt Jaspers fast alle wesentlichen Begriffe und Phänomene der Freiheit bis hin zu seiner Konzeption einer existenziellen Freiheit. Jaspers geht anfangs von einem unbestimmten Begriff der Freiheit aus, dem kein bestimmtes Phänomen entspricht und der deswegen nur Illusionen erzeugen und einem ideologischem Denken dienen kann. Dann aber unterscheidet Jaspers zwischen verschiedenen Begriffen und Phänomenen der Freiheit. Dabei scheint er nicht nur wie die meisten zeitgenössischen Philosophen an Locke und Hume, Kant und Brentano, Wilhelm von Humboldt und John Stuart Mill anzuknüpfen, sondern auch an die Konzeptionen des Selbstbewusstseins bei Hegel, Fichte und Schelling. Da sich Jaspers nicht zuletzt auch mit den Schriften von Kierkegaard und Nietzsche auseinandergesetzt hat, gelangt er zu einer besonders umfangreichen und differenzierten Diskussion des ganzen Problemfeldes der Freiheit in der Moderne. Jaspers hat jedoch nicht nur verschiedene Freiheitsbegriffe und -phänomene unterschieden, sondern er hat auch zu den überlieferten Denkweisen im Form einer existenzphilosophischen Erhellung der Freiheit Stellung genommen. Dabei hat Jaspers’ Stellungnahme anders als viele zeitgenössische Beiträge über Freiheit und Determinimus den deutlichen und bewahrenswerten Vorzug, dass sie die unverfügbare und irreduzible Subjektivität der Willensfreiheit anerkennt. Damit knüpft Jaspers an Kants Einsicht an, dass der Freiheit des menschlichen Willens und ihrer praktischen Wirksamkeit immer nur die subjektive Evidenz inneren Erlebens zukommen kann. Dies unterscheidet sie von der Wahl- und Handlungsfreiheit, die man auch in konkreten Handlungssituationen objektiv feststellen kann. Der Freiheit des menschlichen Willens kommt damit weder die Objektivität empirischer Erkenntnis noch metaphysische Notwendigkeit zu. Die subjektive Evidenz des Erlebens eines freien Willens spricht nach Jaspers jedoch auch gegen einen weltanschaulichen, methodischen oder metaphysischen Determinismus, der sie aufgrund seiner Annahme einer kausal geschlossenen Wirklichkeit leichtfertig für eine bloße Illusion hält. Eine deterministische Weltanschauung oder Philosophie kann der condition humaine zumindest dann nicht gerecht werden, wenn sie die evidente Subjektivität eines freien Willens nicht auf eine plausible Art und Weise integriert. Jaspers’ wird der potentiellen Freiheit des menschlichen Willens dadurch gerecht, dass er ihre unverfügbare und irreduzible Subjektivität versteht und akzeptiert und erst gar nicht den abwegigen Versuch macht, sie durch eine objektivierende Einstellung zu objektivieren, wissenschaftlich zu erklären oder gar zu beweisen. (shrink)

In seiner "Psychologie der Weltanschauungen" hat Karl Jaspers erstmals die seelischen Quellen und geistigen Typen der Weltanschauungen und der Philosophie aus psychologischer Sicht dargestellt. Ziel und Aufgabe seiner Untersuchung war es, zu verstehen, welche irreduziblen Grundkräfte die Seele bewegen, um das menschliche Leben auch noch in den Grenzsituationen bewältigen zu können. Dazu unterscheidet Jaspers zwischen Einstellungen, Weltbildern und Geistestypen als Elementen der jeweiligen Weltanschauung. Um das Leben des menschlichen Geistes zu verstehen, muss man nach Jaspers zwischen aktuellen Wertungen, abstrahierten Werten, (...) persönlichen und kollektiven Wertehorizonten, situativen Wertekollisionen und diversen Wertehierachien unterscheiden. An Wertentscheidungen und Werturteilen sind nicht nur Gefühle, sondern auch der Verstand und der Wille beteiligt. Das Leiden ist der gemeinsame Grundzug aller Grenzsituationen, wie z.B. Kampf, Schuld und Tod, ist das Leiden der Menschen an etwas Unabänderlichen des menschlichen Daseins. In den Grenzsituationen kommt es nicht selten zu einem existenziellen Konflikt zwischen Hoffnung und Verzweiflung und verschiedene Geistestypen bedürfen eines existenziellen Haltes und letzten Grundes ihrer Existenz. Nach jaspers gibt es vier Typen der Reaktion auf die Grenzsituationen: Resignation, Weltflucht, Heroismus und Religiosität. Verbreiteter sind heute jedoch Versuche der Bewältigung durch Hedonismus und Konsumismus, die keinen letzten Halt bieten, sondern nur eine tiefere Verzweiflung kaschieren. (shrink)

Neidische Gedanken, neidische Gefühle, neidische Menschen sind im alltäglichen Leben gegenwärtig. Kaum vergeht ein Tag, an dem man nicht mit dem Phänomen des Neides konfrontiert wäre. Bei sich selbst mag man ihn schon gar nicht, denn der Neid ist ein schmerzliches und unschönes Gefühl. Obwohl der Neid ein alltägliches Phänomen ist, bleibt er im Alltag ein weitgehend tabuisiertes Thema: Über den Neid spricht man entweder gar nicht oder nur selten. Falls man doch über den Neid spricht, dann zumeist über den (...) Neid der Anderen. Den Neid der Anderen kann man nämlich als einen gewissen Triumph verbuchen: entweder als eine Art von Anerkennung des eigenen sozialen Status oder als ein Genuss dessen, was man bei den Anderen an Neid erregenden Gütern vorzuweisen hat. Der kleine Mann erfreut sich am Neid der Anderen. Entfremdet von der unmittelbaren Freude am eigenen Tun und Lassen sowie von den Früchten seiner Arbeit kann er sie nur noch auf dem Umweg über die Erniedrigung der Anderen erleben. Der Spießer braucht den neidischen Blick der kleineren Anderen, um zu bemerken, was er ist und was er hat. Denn der Spießer weiß nicht, wer er ist, und weil er nicht weiß, wer er ist, muss er ersatzweise wenigstens wissen, was er ist, und er ist vor allem das, was er erreicht hat und was er hat. (Einleitung). (shrink)

Obwohl Jaspers in seiner Philosophie Methoden und Motive der Phänomenologie Husserls und der Hermeneutik Diltheys aufgenommen hatte, hat er sich nicht besonders für die Leibphilosophie interessiert. Das bedeutet jedoch nicht, dass der menschliche Leib in seinem Denken gar nicht vorkommt. Aber es handelt sich bei ihm jedoch nicht um ein Schlüsselthema, sondern um ein randständiges Phänomen. Der menschliche Leib ist bei Jaspers die vitale Basis der überlieferten Trias von Leib, Seele und Geist. Damit steht Jaspers in der klassischen Traditionslinie des (...) europäischen Denkens von Platon und Aristoteles bis zu Descartes und Kant. Anders als beim platonischen Sokrates gibt es bei Jaspers jedoch keine Herabsetzung des Körpers oder Abwertung des Leiblichen. Und anders als in der subversiven Tradition der empiristischen Skepsis gibt es bei ihm aber auch keine Vernachlässigung des Geistes. Im Vergleich des Menschen mit den Tieren ist der Geist nicht nur irgendein beliebiges, auf Sprache, Denken und Vernunft basierendes Merkmal, das den Menschen zufällig von den Tieren unterscheidet, sondern die wesentliche menschliche Eigenart, die es zu verstehen gilt, wenn man die spezifisch menschliche Art und Weise des Daseins in der Welt verstehen möchte, die Jaspers 'Existenz' nennt. Existenz zu verstehen ist die eigentliche Aufgabe der Philosophie, zumal die Wissenschaften dies nicht leisten können. (shrink)

Was kann ein Philosoph dazu beitragen, dass wir uns nicht nur ein adäquates Bild vom tatsächlichen Gesundheitswesen machen, sondern auch verstehen, wie in der Gesundheitspolitik ökonomische Rationalität dem übergeordneten Ziel der Realisierung humaner Verhältnisse dienen könnte? Wenn er kein weltfremder Utopist ist, dann wird er zunächst einmal anerkennen, dass die ökonomische Rationalität und die rechtsstaatliche Regulierung des Gesundheitswesens selbst schon notwendige Bedingungen für die Realisierung von Humanität sind. Denn humane Verhältnisse im Gesundheitswesen sind unter den Realbedingungen von mehr oder weniger (...) beschränkten Ressourcen immer schon eine normative Zielvorstellung, die mit Hilfe von moralischen, rechtlichen und politischen Konventionen und Institutionen den Interessenkonflikten und Verteilungskämpfen in der jeweiligen Gesellschaft abgetrotzt werden müssen. Sie ergeben sich nicht von selbst – weder aus der demokratischen Konsensbildung der Interessenkonflikte noch aus den Selbstregulierungskräften des Marktes alleine. Das gilt insbesondere in Zeiten, wo der Staat aufgrund wirtschaftlicher Stagnation, fehlender Steuereinnahmen und verschuldeter Staatshaushalte nicht umhin kommt, unter anderen Ausgaben für innere und äußere Sicherheit, Verwaltung, Wissenschaft, Kultur und Bildung auch die Sozialausgaben zu reduzieren. So viel common sense steht auch einem Philosophen gut an. (Einleitung) . (shrink)

Der Neid wirft als Thema der philosophischen und psychologischen Reflexion eine ganze Reihe von Fragen auf, die theoretischer Natur sind. Dazu gehören die Frage nach der Analyse des alltagspsychologischen Neidbegriffes, die damit verbundene Frage nach der Abgrenzung des psychologischen Phänomens des Neides im Verhältnis zu verwandten Emotionen, wie z.B. Eifersucht, Habgier, Ehrgeiz, Wetteifer, Geiz, etc., die Frage nach dem Wesen des Neides als einem reflexartigen und unkontrollierbaren Affekt, als einer dauerhaften und unbewussten Stimmung, als einem momentanen, intentionalen und bewussten Gefühl, (...) als einem selbst erzeugten Konstrukt aus Gedanken und Gefühlen, etc. und schließlich die Frage nach den Ursachen des Neides als einem gewissen Mangel an Selbstsein und als Folge einer langfristig scheiternden Selbstverwirklichung. -/- Der Neid wirft als Thema der philosophischen und psychologischen Reflexion aber auch verschiedene Fragen auf, die praktischer Natur sind. Diese Fragen gehören weitgehend in dem Umkreis der Probleme der philosophischen Lebenskunst. Zu den Fragen der philosophischen Lebenskunst, der ars vivendi, die als die wohl wichtigste menschliche Kunst auch die philosophische Kunst des Alterns und Sterbens, die ars moriendi umfasst, gehört einerseits das Problem der Abwehr der Neider durch die Beneideten und andererseits das Problem der Überwindung des Neides beim Neider selbst. In der Geschichte der europäischen Philosophie wurden seit der Antike vor allem immer wieder lebensphilosophische Ratschläge zur Bewältigung beider Probleme erteilt. Dabei standen jedoch die Ratschläge zur Abwehr der Neider im Vordergrund. Das kommt weitgehend daher, dass vor allem in der Antike, aber auch im Mittelalter und selbst noch in der Neuzeit diese Art von Literatur den Begüterten und Gebildeten diente, die auf Grund ihrer privilegierten sozialen Stellung im Großen und Ganzen eher ein Interesse an der Abwehr der Neider als an der Neidüberwindung hatten. Dennoch darf man nicht meinen, dass diese klassischen Autoren und ihre Leser selbst ganz ohne äußere und innere Anlässe für Neidgefühle und -gedanken gewesen wären. Deswegen darf man vermuten, dass auch die Scheu davor, sich selbst als einen gewohnheitsmäßig neidischen Menschen oder zumindest als einen Gelegenheitsneider zu präsentieren, dazu geführt haben mag, dass man sich aus einem gewissen Selbstschutz zurückgehalten hat, Überlegungen und Ratschläge zur Überwindung des eigenen Neides öffentlich zu äußern und zu erörtern. (Einleitung). (shrink)

This essay is a close reading analysis of Plato's Eutyphron coming to the conclusion that Plato's Socrates is still a model for an open minded, but critical attitude towards the ethical and metaphysical claims of religions.

Der Begriff der Vernunft gehört zu den Begriffen, die für Jaspers‘ philosophisches Denken und schriftliche verfaßte Philosophie eine besonders wichtige Rolle spielen. Gleichwohl kann es im Folgenden nicht um Jaspers‘ ganze Philosophie gehen, sondern nur um seinen Begriff der Vernunft. Sein Begriff der Vernunft ist jedoch für die wesentlichen Grundzüge seiner Philosophie konstitutiv und charakteristisch. Im ersten Teil werde ich kurz auf die Entwicklung der Schriften eingehen, in denen Jaspers hauptsächlich sein Verständnis von Vernunft dargelegt hat. Im zweiten Teil werde (...) ich dann Jaspers‘ Begriff der Vernunft anhand einiger wichtiger Aussagen in den genannten Werken rekonstruieren. Dabei kann jedoch nur der wesentliche Gehalt seines Begriffes der Vernunft berücksichtigt werden und nicht alle Strukturen, Formen und Funktionen der Vernunft, die dann für seine Philosophie charakteristisch und konstitutiv sind. Im dritten Teil werde ich dann kurz den systematischen Ort und Stellenwert von Jaspers‘ Begriff der Vernunft in seiner Vernunftphilosophie beleuchten. (shrink)

Johann August Eberhard gründet 1788 die Zeitschrift "Philosophisches Magazin", um die sog. Leibniz-Wolffsche Schulphilosophie gegen die zunehmend erfolgreichen Angriffe der kantischen Philosophie zu verteidigen. Zu diesem Zweck publizierte er insgesamt sieben Artikel, um seiner Leserschaft zu zeigen, dass die ältere Philosophie Leibnizens bereits eine gründliche Vernunftkritik enthalte, die der neueren Vernunftkritik Kants nicht nur ebenbürtig, sondern sogar überlegen sei. Als Anhänger der leibnizianischen Vernunftkritik war Eberhard vor allem deswegen von ihrer Überlegenheit überzeugt, weil man mit ihr noch eine dogmatische Metaphysik (...) alten Zuschnitts begründen und verteidigen könne. -/- Immanuel Kant, der aus arbeitsökonomischen Gründen nur selten auf Angriffe auf seine kritische Philosophie reagierte, fühlte sich von Eberhard so sehr herausgefordert, dass er – wie zuvor auch schon einmal bei Emanuel Swedenborg – eine Ausnahme machte. Während es für ihn bei seiner Auseinandersetzung mit Swedenborg gerade auf die deutliche Abgrenzung von dessen konkretistischer Auffassung vom mundus intelligibilis und von dessen Verwechslung von philosophischer Metaphysik mit spekulativem Okkultismus ankam, ging es bei seiner Auseinandersetzung mit Eberhard bloß um eine innerphilosophische Abgrenzung von einer anderen Konzeption der formalen Struktur und epistemischen Reichweite der menschlichen Vernunft. (shrink)

Die Frage, ob Karl Jaspers ein Kantianer ist, wird nicht nur kompetente Jasperskenner überraschen, sondern auch die meisten Philosophiehistoriker, die mit der Geschichte der Philosophie der Neuzeit und Moderne vertraut sind. Denn einerseits werden nicht nur die meisten Jasperskenner, sondern auch die meisten Philosophiehistoriker überhaupt, diese Frage zunächst einmal mit einem gewissen Recht verneinen. Denn der überlieferten Lehrmeinung zufolge, war Jaspers kein Kantianer, sondern ein Existenzphilosoph. Andererseits werden vermutlich die meisten Jasperskenner und Philosophiehistoriker zugestehen, dass Kant für Jaspers zumindest einer (...) der wichtigsten Philosophen war, wenn nicht sogar der wichtigste Philosoph überhaupt. Das alleine reicht aber kaum aus, um Jaspers als einen Kantianer aufzufassen. Denn wer Jaspers als einen Kantianer bezeichnet, wird damit nicht nur meinen, dass Jaspers unter allen großen Philosophen immer noch Kant am nächsten stand und ihn am meisten schätze, sondern auch dass er selbst philosophische Auffassungen und Überzeugungen vertreten hat, die dem überlieferten Idealtypus eines Kantianers entsprechen. In diesem idealtypischen Sinne können und dürfen wir zumindest aus heuristischen Gründen z.B. Augustinus, Plotin und Bonaventura als Platoniker sowie Thomas von Aquin, Trendelenburg und Brentano als Aristoteliker bezeichnen. In diesem idealtypischen Sinne können und dürfen wir auch fragen, in welchem Sinne man Jaspers eher als einen Platoniker oder als einen Aristoteliker verstehen kann. Und in diesem Sinne kann man dann auch mit gewissen Fug und Recht fragen, ob Jaspers den wesentlichen Grundzügen seines Philosophierens zufolge ein Kantianer ist. (shrink)

Der 4-Stufen-Erfolgsplan ist ein Leitfaden für alle, die sich für eine Welt ohne Rassismus, Sexismus und diskriminierende Phobien einsetzen möchten. Der Plan hat eine klare Struktur und gibt praktische Tipps, wie man seine Werte in die Gesellschaft einbringen kann, auch ohne fachspezifische Vorkenntnisse zu haben. Ohne Umschweife richtet der Autor Ulrich Thomas Wolfstädter darin den Blick auf die eigentliche, aber immer noch verkannte Wurzel der strukturellen Ismen in unserer Gesellschaft und Kultur. Mit dem 4-Stufen-Erfolgsplan bereitet er in der Praxis (...) auf das theoretische Verständnis seiner kultur- und sprachphilosophischen Schriften vor. (shrink)

Philosoph Ulrich Thomas Wolfstädter erklärt, warum die Aufklärung des Sapere aude! zum Nudare aude! weiterentwickelt werden muss. -/- Buchrückentext: Blickt ein Kleinkind in den Spiegel, dann glaubt es, nicht sich selbst, sondern einen anderen zu sehen. Dieses fehlende Ich-Bewusstsein lässt sich auf die gesamtgesellschaftliche Kultur übertragen: Der Mensch erkennt sich nicht selbst. Er ist einfach da – und weiß nicht, wie er sich angesichts der Konfrontation mit der Welt verhalten soll. Stattdessen verklärt er die Welt kurzum zum Objekt, das (...) von geistigen Subjekten getrennt ist. Damit wird er blind für das, was er ist: verwirklichtes Bewusstsein, seine Objektität. -/- Ulrich Thomas Wolfstädter beschreibt den blinden Fleck bisherigen meta­physischen und postmetaphysischen Denkens. Mit seiner Konzeption einer Objektität des Bewusstseins unternimmt er den Versuch, eine objektive Ethik mit dauerhaftem Fundament an die Stelle des ethischen Relativismus zu setzen. (shrink)

Die Debatte über das Für und Wider gendergerechter Sprache ist in vollem Gange. Die Fronten sind jedoch längst verhärtet. Falsch ist nicht die Absicht, patriarchale Strukturen der bestehenden Gesellschaft zu beseitigen. Das Feld der Sprache aber ist dafür gänzlich ungeeignet. Ulrich Thomas Wolfstädter arbeitet die Gründe für den verbreiteten Glauben heraus, dass das Genus der Wörter grundlegend etwas mit dem bio­logischen Geschlecht zu tun habe. Wolfstädter zeigt damit, dass die feministische Sprachkritik des nur Mitgemeint-Seins übersieht, dass in der Grammatik (...) und der Ursprünglichkeit der Sprache überhaupt gar keine geschlecht­lichen Identitäten gemeint sind - also auch die Männer nicht! In diesem Lichte widerlegt der Autor nicht nur das sogenannte Genus-Sexus-Prinzip, er spricht auch Klartext und beleuchtet den blinden Fleck, den wirkursächlichen Grund und die Ursache für die schriller werdenden Bestrebungen, die Geschlechtsidentitäten mit Gendersternchen und Co. sichtbar zu machen. Wir schämen uns für das naturalistische Korrelat der zugesprochen Geschlechtsidentitäten: Vulva und Penis. Das erklärt, warum mit einer geradezu aggressiven Sexifizierung der Sprache eine erstaunliche Prüderie einhergeht. Wolfstädters Ansatz greift das Problem an seiner Wurzel: Nur mit einem ungezwungeneren Umgang mit unserer natürlichen Körperlichkeit lässt sich eine umfassende Emanzipation und die Gleichbehandlung aller Menschen in Unabhängigkeit ihres zugesprochenen Geschlechts erreichen. Im Zuge der Herausarbeitung dieses Unterfangens werden in Wolfstädters Schrift auch wenig beachtete, aber entscheidende Zusammenhänge von Sprache und Kultur beleuchtet: "Die gendergerechte Sprache knüpft also an derselben kultürlich geprägten Kontingenz an, wie sie dem (strukturellen) Rassismus zugrunde liegt. Denn auf die Formel gebracht lässt sich erkennen: ohne Sexus kein Gender, ohne Genus kein Race." (Krieg der Gendersterne, S. 77) Allein dieser Befund ist es allemal wert, dass die Erkenntnisse dieser doch recht anspruchsvollen Schrift in den öffentlichen Diskurs getragen werden. Die Folge wäre wohl die Renaissance eines wirklich bedeutsamen Sprechens, das die Ziele des Feminismus tatsächlich in unsere Gesellschaft und Kultur implementiert. (shrink)

'Ethics of Behavior Control. A new foundation' Do we need a new ethics? Or even an 'ethics of behavior control'? Partly founded by Immanuel Kant, but no longer valid in all its aspects? If there are values and norms, which of them can survive the so called "decay of values"? And if there are limits of ethcis, for example caused by (social) system conditions, arises the question of how to legitimate new ethical challenges and demands. Last not least: Can ethics (...) be absorbed by anthropology and / or philosophy of history? (shrink)

Was ist Natur oder was könnte sie sein? Diese und weitere Fragen sind grundlegend für Naturdenken und -handeln. Das Lehr- und Studienbuch bietet eine historisch-systematische und zugleich praxisbezogene Einführung in die Naturphilosophie mit ihren wichtigsten Begriffen. Es nimmt den pluralen Charakter der Wahrnehmung von Natur in den philosophischen Blick und ist auch zum Selbststudium bestens geeignet.

Review of author of Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne (1986), Ulrich Beck. Five essays from Politik in der Risikogesellschaft (1990) and other titles (M. Hajer & M. Schwarz introd. eds.; transl. I. van der Aart).

A review of Ulrich Lehner's recent book on Kant's philosophy of history. -/- .

Review of Ulrich Lehner's Kant's Vorsehungskonzept auk diem Hintergrund der Deutschen Schulphilosophie und Theologie.

This is a review of Urlich Bröckling's book (2017) "Gute Hirten führen sanft. Über Menschenregierungskünste." (which can be roughly translated as: "Good shepherds lead gently. On the arts of governing humans") Bröckling's book collects new essays, as well as already elsewhere published works, which have been revised for this book. On 422 pages the author presents his sociology of governing humans through gouvernementality, which is a worth reading contribution to the governmentality studies. The book is divided into three main sections: (...) Approaches, Dispositives and Critique. In the first part, Bröckling presents his theoretical-methodological approach to topics such as "pastoral power", "governmentality", "anthropology" and the tasks of a "sociology of human gouvernementality-arts". In the second section, Bröckling presents eleven individual analyses on the topics of prevention, resilience, mediation, nudging, feedback, contract pedagogy, competition, burnout, planning, human capital and battlefield research, each of which can be read individually and do not build on oneanother. Finally, Bröckling explores the relationship between sociology and critique. His book can be read as a collection of follow-up studies on the neoliberal form of socialization which he dubbed the 'entrepreneurial self' (Bröckling 2007). He not only continues research in the field of governmentality studies, but also develops exciting theses about their limits and on governing through affects. (shrink)

This essay uses Ulrich Beck’s concept of risk society to understand the threat of catastrophic climate change. It argues that this threat is “abstract-corporeal”, and therefore a special kind of threat that poses special kinds of epistemic and ecological challenges. At the center of these challenges is the problem of human vulnerability, which entails a complex form of trust that both sustains and threatens human survival.

À propos de la possibilité de voyager dans le temps sur la base de plusieurs ouvrages spécialisés, notamment ceux de Nicholas J. J. Smith (« Time Travel »), William Grey (« Troubles with Time Travel »), Ulrich Meyer (« Explaining causal loops »), Simon Keller and Michael Nelson (« Presentists should believe in time-travel »), Frank Arntzenius and Tim Maudlin (« Time Travel and Modern Physics »), et David Lewis (« The Paradoxes of Time Travel »). L'article commence par (...) une Introduction dans laquelle je fais une brève présentation du voyage dans le temps et poursuit par une Histoire du concept de voyage dans le temps, les principaux aspects physiques du voyage dans le temps, y compris les voyages dans le temps dans le passé dans la relativité générale et la physique quantique , et les voyages dans le temps dans le futur, puis une présentation du Paradoxe du grand-père abordé dans presque toutes les œuvres spécialisées, suivie d’une section consacrée à la Philosophie du voyage dans le temps et d’une section dans laquelle j’analyse les Boucles causales pour le voyage dans le temps. Je termine mon travail avec Conclusions, dans laquelle je maintiens mes opinions personnelles sur le voyage dans le temps et la Bibliographie sur laquelle repose le travail. -/- TABLE: -/- Abstract Introducere Istoria conceptului de călătorie în timp Paradoxul bunicului Filosofía călătoriei în timp Buclele cauzale Concluzii Note Bibliografie -/- DOI: 10.13140/RG.2.2.27116.51841. (shrink)

În această lucrare analizez posibilitatea călătoriei în timp pe baza mai multor lucrări de specialitate, printre care cele ale lui Nicholas J.J. Smith ("Time Travel", The Stanford Encyclopedia of Philosophy”), William Grey (”Troubles with Time Travel”), Ulrich Meyer (”Explaining causal loops”), Simon Keller și Michael Nelson (”Presentists should believe in time-travel”), Frank Arntzenius și Tim Maudlin ("Time Travel and Modern Physics") și David Lewis (“The Paradoxes of Time Travel”). Lucrarea începe cu o Introducere în care fac o scurtă prezentare (...) a călătoriei în timp, și continuă cu o Istoria conceptului de călătorie în timp, prezentarea principalelor Aspecte fizice ale călătoriei în timp, inclusiv călătoria în timp în trecut în relativitatea generală și în fizica cuantică și călătoria în timp în viitor, apoi o prezentare a Paradoxul bunicului care este abordat în aproape toate lucrările de specialitate, urmat de o secțiune dedicată Filosofiei călătoriei în timp, și o secțiune în care analizez Buclele cauzale pentru călătoria în timp. Finalizez lucrarea cu Concluzii, în care expun opiniile personale privind călătoria în timp, și Bibliografia pe care se bazează lucrarea. (shrink)

HISTÓRIA DA SOCIOLOGIA: O DESENVOLVIMENTO DA SOCIOLOGIA I -/- A SOCIOLOGIA CONTEMPORÂNEA -/- HISTORY OF SOCIOLOGY: THE DEVELOPMENT OF SOCIOLOGY I THE SOCIOLOGY CONTEMPORANY -/- Emanuel Isaque Cordeiro da Silva – IFPE-BJ, CAP-UFPE e UFRPE. E-mails: [email protected] e [email protected] WhatsApp: (82)98143-8399. -/- PREMISSA -/- Se até a década de 1960 podia-se falar em uma Sociologia dividida por países, após essa época, tendo em vista um processo significativo de circulação de informações pelos mais variados meios de comunicação, pode-se dizer que os (...) principais cientistas sociais se tornaram globalizados, assim como a literatura sociológica. As questões sociais, que até então podiam estar localizadas em países ou em blocos de países, também se tornaram mundializadas, e vários pensadores passaram a refletir sobre temas chamados de pós-modernos, hipermodernos ou simplesmente contemporâneos, e que afetam um país, uma região ou todo o mundo. A Sociologia contemporânea, porém, mantém uma relação significativa com as grandes vertentes da Sociologia anterior: • a marxista ou histórico-estrutural, com suas variações; • a durkheimiana ou funcionalista, com o desenvolvimento de um neofuncionalismo; • a weberiana ou compreensiva, com o desenvolvimento da fenomenologia e da hermenêutica; • a teórica e pragmática estadunidense, com variadas linhas. Além dessas vertentes, pensadores como Jean-Gabriel de Tarde e Georg Simmel, que estavam um tanto esquecidos, pelo menos no Brasil, em razão da ênfase em Émile Durkheim, num caso, e em Max Weber, em outro, retomaram seus lugares de destaque. Essas vertentes inspiraram outros tantos pensadores, que – refletindo sobre a realidade em que vivem, mesclando ou não contribuições de diferentes linhas teóricas e formulando uma série de conceitos – demonstram as possibilidades e a diversidade do pensamento sociológico e fazem a Sociologia avançar muito no processo de compreensão da realidade contemporânea. A combinação de diversas vertentes teóricas torna difícil fazer qualquer enquadramento ou mesmo tentar classificar determinados autores. Muitos analistas veem nisso uma crise de paradigmas na Sociologia contemporânea. Essa “crise” poderia ser entendida do ponto de vista epistemológico; entretanto, sempre houve diversidade de epistemologias na Sociologia. Acreditamos que essa diversidade epistemológica, de teorias, de objetos e de métodos, concorrentes ou não, na explicação de fenômenos sociais deve ser vista como indicativo de vigor, e não de decadência. Por fim, indico a seguir, em ordem alfabética, alguns dos pensadores e sociólogos contemporâneos cujo trabalho tem dado especial contribuição à Sociologia desenvolvida no Brasil: Alain Touraine (1925-), Anthony Giddens (1938-), Axel Honneth (1949-), Boaventura de Sousa Santos (1940-), David Harvey (1935-), Edgard Morin (1921-), François Dubet (1946), Gilles Lipovetsky (1944-), Howard S. Becker (1928-), Immanuel Wallerstein (1930-), István Mészáros (1930-2017), Jean Baudrillard (1929-2007), Jürgen Habermas (1929-), Manuel Castells (1942-), Marshall Bermann (1940-2013), Michael Löwy (1938-), Michel Maffesoli (1944-), Néstor García Canclini (1939-), Niklas Luhmann (1927-1998), Norbert Elias (1897-1990), Peter Ludwig Berger (1929-2017), Ralph Dahrendorf (1929-2009), Raymond Boudon (1934-2013), Richard Sennett (1943-), Serge Moscovici (1928 -2014), Thomas Luckmann (1927-2016), Ulrich Beck (1944-2015) e Zygmunt Bauman (1925-2017). -/- REFERENCIAL TEÓRICO -/- CUIN, C. H.; GRESLE, F. História da Sociologia. Trad. Roberto Leal Ferreira. São Paulo: Ensaio, 1994. -/- NERY, M. C. R. Sociologia contemporânea. 1ª ed. Curitiba: IESDE, 2007. -/- NOVA, S. V. Introdução a Sociologia. 6ª ed. São Paulo: Atlas, 2004. -/- SILVA, A. et al. Sociologia em movimento. 2ª ed. São Paulo: Moderna, 2016. -/- SBS - Sociedade Brasileira de Sociologia PUCRS - PPG em Ciências Sociais Avenida Ipiranga, 6681 - Partenon CEP: 90619-900 - Porto Alegre, RS [email protected] Emanuel Isaque Cordeiro da Silva © 2019 -/- Estimule a criatividade, respeite o direito autoral. (shrink)

In this paper, we draw on Alfred Schutz’s theoretical framework to better understand how oppression is enacted through discriminatory acts. By closely examining the role of typifications and relevances in our experience of others, and by supplementing this analysis with contemporary social scientific resources, we argue that a Schutzian perspective on oppression yields important phenomenological insights. We do this in three key steps. Firstly, we contextualise Equality and the Meaning Structure of the Social World within Schutz’s broader body of work, (...) elucidating his central conditions of discrimination. Secondly, we highlight the limitations of Schutz’s account, in how it fails to capture more peripheral, subtle, and implicit oppressive practices. Finally, we introduce two underexplored insights derived from Schutz’s framework: the role of relevances in understanding the motivational underpinnings of implicit biases, and the connection between self-typification and stereotype threat. With this multidimensional approach, we hope to enhance our understanding of oppression whilst bridging gaps in Schutz’s original conceptualization. (shrink)

A technical artefact is often described in two ways: by means of a physicalistic model of its structure and dynamics, and by a functional account of the contributions of the components of the artefact to its capacities. These models do not compete, as different models of the same phenomenon in physics usually do; they supplement each other and cohere. Coherence is shown to be the result of a mapping of role-contributions on physicalistic relations that is brought about by the concept (...) of function. It results a sandwich-like structure of the two models, which can be reconstructed as a two-sorted theory element. (shrink)

From the second half of the last century, there has been a widespread view in the Anglophone world that Kant’s transcendental deduction (aka TD) aims to vindicate our common-sense view of the world as composed of public and objective particulars against some unqualified forms of skepticism. This widespread assumption has raised serious doubt not only about the success of TD but also about the very nature of its argument in both editions of the Critique. Yet, if there is a connection (...) between TD and global skepticism, the intriguing question is: Who is this skeptic? According to Strawson, “the skeptic” is a hypothesis of a purely sense-datum experience. In contrast, the fact that TD turns on the key notion of self-consciousness has induced several other scholars to assume that the skeptic is no none but a Cartesian external-world skeptic. None of those readings find textual support or are compatible with the very structure of the first Critique. The question is: Does this mean that TD aims only to undermine empiricism, as Guyer suggests? I do not believe so. I am pretty convinced that TD addresses a peculiar form of global skepticism, namely “Hume’s challenge to reason.” Assuming that we cognize (erkennen) and experience (erfahren) appearances as objects as a requirement of Newtonian physics, TD aims to provide a justification of the principle that nature is uniform that is superior to Hume’s justification. (shrink)

The aim of this paper has been to present a new reconstruction of Kant’s Refutation of Idealism. I have considered several different targets of the Refutation, five of them mentioned by Kant himself. I believe that I have shown that the Refutation of Idealism is best considered only as a sound argument against Mendelssohnian subjectivist idealism, against Mendelssohnian immaterialism, and against Mendelssohnian realist idealism. First, Kant’s Refutation is a sound argument in favor of the claim that the outer things represented (...) in our minds are real rather than ideal; that is, they exist mind-independently as noumena. And second, Kant’s refutation is a sound argument for a fundamental ontology of noumena: the ultimate nature of reality and of our minds is neither material nor mental but made up of things in themselves. (shrink)

This paper has two aims. First, it aims to provide an adverbial account of the idea of intransitive self-consciousness and second, it aims to argue in favor of this account. These aims both require a new framework that emerges from a critical review of Perry’s famous notion of the “unarticulated constituents” of propositional content (1986). First, I aim to show that the idea of intransitive self-consciousness can be phenomenologically described in an analogy with the adverbial theory of perception. In an (...) adverbial theory of perception, we do not see a blue sense-data, but we see something blue-ly, whereas in intransitive self-consciousness, we are not conscious of ourselves when we undergo a conscious experience—instead, we experience something self-consciously. But what does this mean precisely? First, I take intransitive self-consciousness to be the first-person operator that prefixes the content of any experience that the subject undergoes, regardless of whether or not the subject is self-referred. Further, I argue that this first-person adverbial way of entertaining the content of any experience in Perry’s revised framework fixes the subject as part of the circumstance of the evaluation of the content of her own experience. We can only evaluate whether the content is veridical or falsidical relative to the subject undergoing the experience. This is referred to here as “self-concernment without self-reference.” When I am absorbed in reading a book, I do not self-represent my own experience of reading a book, let alone see myself as a constituent of the content of this experience. Even so, I experience that reading self-consciously in the precise sense that I do belong to the circumstance of the evaluation of the selfless content of my experience of reading the book. The content of the experience of reading a book is simply a propositional function, true or false of myself. (shrink)

In this critical review of Robert Hanna's ingenious book (2006), I aim to support Hanna‟s main insightful reading of Kant, namely what he calls “a priori truth with a human face," without appealing to Kant's divide between a priori and a posteriori and analytic and synthetic truths. My suggestion is that transcendental propositions are necessary neither in the usual epistemological sense that analytic propositions are, let alone in the metaphysical sense that some empirical propositions are. Instead, they are necessary in (...) the theoretical domain in the weak alternative sense that they make possible the empirical recognition of appearances as an object as an indispensable condition of our self-consciousness experience, and they are a priori in the practical domain in the sense that their truth is vital for our self-comprehension as human beings. (shrink)

I aim to develop an alternative theoretical model for the direct cognition of the elementary states of others called the theory of interaction (henceforth TI), also known as the “second person” approach. The model I propose emerges from a critical reformulation of the displaced perception model proposed by FRED DRETSKE (1995) for the introspective knowledge of our own mental states. Moreover, against Dretske, I argue that no meta-representation (second-order representation of a first-order representation as a representation) is involved in the (...) process, but only concepts, rudimentary enough, of others’ emotions: contentment and discontentment. Strictly speaking, all the empirical data and findings in developmental psychology only support the hypothesis that children in the pre-linguistic phase understand perceptual facial expressions of contentment and discontentment. My proposal consists of the following thesis: The direct perception of others' elementary mental states is not a perception in the usual sense of the word according to which we just perceive things, but rather a “perception of facts.” But how to understand that? It is nothing more than an epistemological process that is automatic and reliable at the same time. It is reliable in the epistemological-externalist sense of not involving any inference, reflection, theorizing or epistemic justification: a baby’s perception of her mom’s facial expression of discontentment (in the usual sense of “per- ception”) does not constitute a reason supporting the belief that mommy is discontent. The very word “belief” should not be understood in the usual sense but rather in the sense of a natural inclination for truth. But at the same time, it is automatic because the belief is a result or output of a process entirely subliminal and computational in nature. Thus, for instance, a child perceives that her mom is discontent (fact-awareness) by perceiving consciously (“perception” in the usual sense) a facial expression of discontentment (sensorial input) but recognizes that her mother is discontent as a result (output) of an entirely subliminal process. (shrink)

Content nonconceptualism and State conceptualism are motivated by different readings of what I want to call here Bermúdez’s conditions on content-attribution (2007). In one read- ing, what is required is a neo-Fregean content to solve problems of cognitive significance at the nonconceptual level (Toribio, 2008; Duhau, 2011). In the other reading, what is required is a neo-Russellian or possible-world content to account for how conspecifics join attention and cooperate, contemplating the same things from different perspectives in the same perceptual field. (...) The solution to this apparent contradiction is the rejection of the real content view and the adherence to what I call here Content-pragmatism: there is no such thing as the content of experience. According to content pragmatism, “proposition” is not as real as a mental state, but rather, it is a term of art that semanticists use, as a matter of theoretical convenience, to classify mental states. What follows from Content-pragmatism is Content- pluralism: there are so many contents that are required to meet Bermúdez’s condition on content attribution. Because both criticism and the defense of State conceptualism overlook the real scope of Bermúdez’s condition on content attribution, they are ineffective. In this paper, I will argue that the opposition between State and Content nonconceptualism is a real one, but only a relative one, that is, relative to the opposite constraints to be met. If we want to solve the problems of cognitive significance, the best we can do is to let the content of experience be modeled as neo-Fregean content, namely, a compound of nonconceptual modes of presentation of objects and properties. In this case, Content-nonconceptualism prevails. In contrast, if we want to account for how conspecifics join attention to the same entities in the same perceptual field from different perspectives, the best we can do is let the content of experience be modeled either as a structured Russellian proposition or as a function from possible worlds to truth-values. In this case, State-nonconceptualism prevails. (shrink)

In this paper, I argue against the phenomenal concept strategy (henceforth PCS) and in favor of what Chalmers has called type-A materialism ([2006], [2010] p. 111). On her release, Mary makes no cognitive discovery at all, not even a thin, non-possibility-eliminating discovery, as Tye has recently claimed [2012]. When she is imprisoned, Mary already knows everything that is to be known about the phenomenal character of her experiences. What Mary acquires is a new non-cognitive and nonconceptual representation.

Resumo: Sabe-se que a pecuária é uma parcela do agronegócio que move a economia do país, e incluso está a produção leiteira, que tem, a cada ano seu desenvolvimento elevado, de forma em que é priorizado a eficiência no aumento de sua produção, com o objetivo de suprir a demanda, e a maior rentabilidade do produtor. Diante disso, medidas de manejo reprodutivo e alimentar são adotadas, sendo estas capazes de elevar a produtividade com o menor custo possível. O trabalho objetivou (...) pautar acerca do conhecimento sobre o manejo nutricional correto e escore corporal, que afetam diretamente a produtividade do animal, o conhecimento acerca do ciclo reprodutivo de vacas, expondo a detecção de estro, bem como metodologias eficazes aplicadas na reprodução, e práticas de bem estar, que, quando ausente, é apontado como um dos precursores da ineficiência reprodutiva. Palavras-chave: Inseminação Artificial 1; detecção de cio 2; leite 3. Abstract: It is known that livestock is a part of agribusiness that drives the country's economy, and is even milk production, which has, every year, its high development, so that it is prioritizing efficiency in increasing its production, with the objective of supplying the demand, and the greater producer profitability. Therefore, reproductive and food management measures are adopted, being able to increase productivity with the lowest possible cost. The work aimed guide about knowledge about correct nutritional management and body score, which affect directly the animal's productivity, knowledge about the reproductive cycle of cows, exposing estrus detection, as well as effective methodologies applied in reproduction, and practices of well-being, which, when absent, is pointed out as one of the precursors of inefficiency reproductive. Keywords: Artificial Insemination 1; heat detection 2; milk 3. -/- REFERÊNCIAS BIBLIOGRÁFICAS ALFIERI, A. A. LEME, R. ALFIERI, A.F. 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Background: Patient participation in clinical ethics support services has been marked as an important issue. There seems to be a wide variety of practices globally, but extensive theoretical or empirical studies on the matter are missing. Scarce publications indicate that, in Europe, patient participation in CESS varies from region to region, and per type of support. Practices vary from being non-existent, to patients being a full conversation partner. This contrasts with North America, where PP seems more or less standard. While (...) PP seems to be on the rise in Europe, there is no data to confirm this. This study sought a deep understanding of both habits and the attitudes towards PP in the Netherlands, including respondents’ practical and normative perspectives on the matter. Methods and Results: We developed a national survey on PP for Dutch CESS staff. Our survey comprised a total of 25 open and close-ended questions, focused on four topics related to PP goals of CESS, status quo of PP, ideas and ideals concerning PP, and obstacles for PP. Discussion: The four most important findings were that: Patient participation in Dutch CESS is far from standard. Views on patient participation are very much intertwined with the goals of ethics support. Hesitations, fears and perceived obstacles for PP were not on principle and Most respondents see PP as a positive opportunity, yet requiring additional training, practical guidance and experience. Conclusions: Various normative reasons require PP. However, PP seems far from standard and somewhat rare in Dutch CESS settings. Our respondents did not raise many principled objections to PP. Instead, reasons for the lack of PP are intertwined with viewpoints on the goals of CESS, which seemingly focus on supporting health care professionals. Training and practical guidance was thought to be helpful for gaining experience for both CESS staff and HCPs. (shrink)

Schaffer (2010) argues that the internal relatedness of all things, no matter how it is conceived, entails priority monism. He claims that a sufficiently pervasive internal relation among objects implies the priority of the whole, understood as a concrete object. This paper shows that at least in the case of an internal relatedness of all things conceived in terms of physical intentionality - one way to understand dispositions - priority monism not only doesn't follow but also is precluded. We conclude (...) that the internal relatedness of all things is compatible with several different ontologies (including varieties of pluralism) but entails nothing concerning dependence between concrete objects. (shrink)

An original analysis of the parallels between the arrested moment in photography and in the traumatized psyche.