Results for 'künstliche moralisch Handelnde'

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  1. Dilemmata der Maschinen. Künstliche Intelligenz, Ethik und Recht.Daniela Tafani - 2019 - Jahrbuch der Juristischen Zeitgeschichte 1 (20):302-322.
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  2.  76
    Moralische Verantwortung für fahrlässiges Handeln.Philipp Schwind - forthcoming - Zeitschrift für Philosophische Forschung.
    Moral responsibility for an action can only be ascribed if it allows inferences about the agent. In cases of negligence, such a connection appears absent, as the agent acts in ignorance of readily accessible relevant facts. Yet, we hold individuals accountable for their negligent actions. The literature presents two approaches to resolve this apparent contradiction: Derivative theories trace negligence back to prior culpable misconduct, while non-derivative theories view negligent actions as expressions of blameworthy attitudes. However, there are cases that neither (...)
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  3. Moralische Archetypen: Ethik in der Vorgeschichte.Roberto Arruda Thomas - 2023 - São Paulo: Terra à Vista.
    Die philosophischen, traditionellen Ansätze zur Moral beruhen hauptsächlich auf metaphysischen und theologischen Konzepten und Theorien. Unter den traditionellen Ethikkonzepten ist die göttliche Befehlstheorie die prominenteste (DCT). Gemäß der DCT gibt Gott der Menschheit moralische Grundlagen durch ihre Schöpfung und durch Offenbarung. Moral und Göttlichkeit sind seit der fernsten Zivilisation untrennbar. Diese Konzepte tauchen in einen theologischen Rahmen ein und werden hauptsächlich von den meisten Anhängern der drei abrahamitischen Traditionen angenommen: Judentum, Christentum und Islam: dem bedeutendsten Teil der menschlichen Bevölkerung. Die (...)
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  4. Moralische Beobachtung und andere Arten ethischer Erkenntnis – Précis.Olaf L. Müller - 2010 - Zeitschrift für Philosophische Forschung 64 (4):579-583.
    My first claim is about ethical knowledge. There are moral "observations sentences" (according to Quine's definition); example: "This is visibly wrong". My second claim is about radical translation of moral discourse. When interpreting another culture's moral observation sentences, we cannot (pace Davidson) rely on the principle of charity to maximize agreement concerning content and truth of moral statements. Rather, the principle must be combined with the slogan that meaning is use; in this generalized version, the principle maximizes agreement concerning the (...)
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  5. Anerkennung und moralische Verpflichtung.Axel Honneth - 1997 - Zeitschrift für Philosophische Forschung 51 (1):25 - 41.
    Im Ausgang von den Differenzierungen, die bereits der junge Hegel an dem Begriff der Anerkennung vorgenommen hat, unternehme ich in diesem Aufsatz den Versuch, die Skizze eines moralphilosophischen Programms in ersten Zügen zu umreißen. Dabei soll in einem ersten, gewissermaßen negativen Schritt der Zusammenhang von Moral und Anerkennung dadurch vorgeführt werden, daß als der Kern moralischer Verletzungen die Erfahrung analysiert wird, in bestimmten Aspekten der eigenen Selbstbeziehung nicht anerkannt oder respektiert zu werden. Im Ausgang von dieser Beobachtung führt dann der (...)
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  6. Das moralisch Böse im Spannungsfeld zwischen menschlicher und göttlicher Freiheit - ein kurzer Blick in die aktuelle Metaphysik.Godehard Brüntrup - 2007 - Zur Debatte 7:11-12.
    A critical evaluation of Plantinga's Free Will Defense.
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  7. Der Neue Moralische Realismus und Ethische Dilemmata.Roberta Pasquarè - 2022 - Aufklärung 34:303-313.
    In seinem 2020 erschienen Buch "Moralischer Fortschritt in dunklen Zeiten. Universale Werte für das 21. Jahrhundert" präsentiert Markus Gabriel einen ethischen Ansatz, den er als Neuen Moralischen Realismus bezeichnet. Das zweite Kapitel trägt den Titel _Warum es moralische Tatsachen, aber keine ethischen Dilemmata gibt_ und bildet den Gegenstand des vorliegenden Beitrags. Es wird im Folgenden versucht, die Positionen des Neuen Moralischen Realismus in Bezug auf ethische Dilemmata zu beleuchten. Zu diesem Zweck gilt es deutlich zu machen, wie der Neue Moralische (...)
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  8. Moralische Verantwortung im Klima- und Umweltschutz.Ivo Wallimann-Helmer - 2023 - Schweizerische Zeitschrift Für Philosophie 82:19-35.
    The principle of common but differentiated responsibilities is a key principle in inter- national climate and environmental governance. This paper explores the normative impli- cations of the differentiation of responsibilities. I explain how responsibility as a four-digit relation can be used to reconstruct the complex networks of responsibilities in climate and environmental governance. I argue that depending on the area, governance level and concrete case of climate and environmental governance, other or differently specified norms become relevant for the differentiation of (...)
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  9. Moralisches Chaos im Klassenzimmer - Probleme bei der Behandlung von Moralphilosophie in der Schule.Matthias Holweger & Friedrich Christoph Dörge - manuscript
    Die meisten Ethik- und Philosophie-Lehrpläne sehen vor, dass Schüler/innen die Grundlagen der Moralphilosophie kennen und verstehen. Im vorliegenden Beitrag nennen und erläutern wir einige Probleme, die der Erreichung dieses Ziels entgegenstehen. Eines dieser Probleme – die Vermischung unterschiedlicher Fragen – illustrieren wir an einer konkreten Lehreinheit. Anschließend skizzieren wir schädliche Folgen dieses Problems und deuten mögliche Wege zu seiner Beseitigung an.
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  10. Autonome Vernunft oder moralische Sehkraft. Das epistemische Fundament der Ethik bei Immanuel Kant und Iris Murdoch.Andreas Trampota - 2003 - Stuttgart: Kohlhammer.
    Das Buch ist ein Beitrag zur aktuellen philosophischen Debatte über das anthropologisch-epistemologische Fundament moralischer Normen. Es werden zwei unterschiedliche Modelle vorgestellt: zum einen die Autonomie-Konzeption Kants, die auf dem Begriff des freien Willens gründet, der sich selbst dem Vernunftgesetz unterstellt; zum anderen die von Platon inspirierte Moralphilosophie Iris Murdochs, in der die moralische Sehkraft, die sich an der aufmerksamen Wahrnehmung des konkreten Einzelnen orientiert, im Mittelpunkt des guten Lebens steht. In der Auseinandersetzung mit den beiden Entwürfen werden deren Stärken und (...)
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  11. Handlung, moralische.Steffi Schadow - 2015 - In Marcus Willaschek, Georg Mohr & Jürgen Stolzenberg (eds.), Kant-Lexikon in drei Bänden. de Gruyter. pp. 999-1000.
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  12. Vernunft und Verbindlichkeit. Moralische Wahrheit in dem Natur- und Völkerrecht der deutschen Aufklärung.Katerina Mihaylova - 2015 - In Katerina Mihaylova, Daniela Ringkamp & Simon Bunke (eds.), Das Band der Gesellschaft. Tübingen, Deutschland: Mohr Siebeck. pp. 59-78.
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  13. W.D. Ross über moralische Erkenntnis, das Richtige und das Gute.Philipp Schwind & Bernd Goebel - 2020 - In W. D. Ross, Philipp Schwind & Bernd Goebel (eds.), W.D. Ross - Das Richtige und das Gute. Felix Meiner Verlag. pp. 7-84.
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  14. Sind Menschenrechte moralische oder juridische Rechte? Are Human Rights Moral or Juridical Rights?Lorenz Engi - 2012 - Ancilla Iuris 1:135 - 175.
    Human rights have a legal and a moral side. In the context of this contribution and from the legal‐philosophical aspect, two characteristics are particularly important in the distinction between law and morals. Law is enacted and set forth in a formalised manner, while morals take effect in an informal way; and law is backed by an institutional system that guarantees sufficient dependability of enforcement (while morals are enforced by means of spontaneous social processes). As regards the classification of human rights, (...)
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  15. Autonome Vernunft mit moralischer Sehkraft. Die Komplementarität von Allgemeinem und Besonderem bei Immanuel Kant.Andreas Trampota - 2004 - In Abwägende Vernunft. Praktische Rationalität in historischer, systematischer und religionsphilosophischer Perspektive. Berlin/New York: Walter de Gruyter. pp. 203-219.
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  16. Kants Begriff moralischer Verpflichtung.Steffi Schadow - 2018 - In Violetta L. Waibel, Margit Ruffing & David Wagner (eds.), Natur und Freiheit: Akten des XII. Internationalen Kant-Kongresses. De Gruyter. pp. 2141-2148.
    According to Kant, to be morally obliged is to be aware of a moral principle, which in turn is 'constituted' by reason. We feel subjectively obliged because we are aware of an objective moral principle by virtue of our sensual-rational dual nature through the feeling of respect. The demand of the moral law is in turn objectively justified by the fact that it is a law of reason.
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  17. (1 other version)Fühlen oder Hinsehen? Ein Plädoyer für moralische Beobachtungssätze.Olaf L. Müller - 2002 - In Sabine A. Döring & Verena Mayer (eds.), Die Moralität der Gefühle. De Gruyter. pp. 175-196.
    Nach Morton White können wir die holistische Quine/Duhem-These auf ethische Sätze genauso anwenden wie auf wissenschaftliche. Demzufolge mögen sich die meisten ethische Sätze zwar nicht einzeln testen lassen, wohl aber im Zusammenhang einer kompletten Theorie, die sowohl deskriptive als auch normative Sätze enthält. Ich diskutiere zwei Vorschläge dafür, wie dieser Vergleich durchbuchstabiert werden könnte. Laut Whites eigenem Vorschlag lassen sich einige normative Konsequenzen des Gesamtsystems durch Konfrontation mit den emotionalen Reaktionen des Sprechers testen. Laut meinem Vorschlag sind einige normative Konsequenzen (...)
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  18. Jürgen Habermas im Gespräch mit Joseph Ratzinger über "Vorpolitische moralische Grundlagen eines freiheitlichen Staates".Theodor Ebert - 2015 - Aufklärung Und Kritik 2015 (1):100-132.
    The paper discusses Habermas` contribution to a debate between him and Joseph Ratzinger, at the time the prefect of the Congregation for the Catholic faith. Habermas is criticized for his tendency to adopt openly anti-enlightenment positions.
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  19. Vom Verdacht zur Verunstaltung. Moralpredigt gegen die moralische Übershreibung großer Kunstwerke am Beispiel von Botticelli, Bach und Tolstoi.Olaf L. Müller - 2023 - In Konstantin Funk & Ulrike Peisker (eds.), Ich sehe was, was du nicht siehst. Fragen moralischer, ästhetischer und religiöser Phänomenologie. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt. pp. 155-174.
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  20. Müller, Olaf L.: Moralische Beobachtung und andere Arten ethischer Erkenntnis. [REVIEW]Thorsten Sander - 2009 - Kritikon 2:1-3.
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  21. „Democracy as Data“? – Über Cambridge Analytica und die „moralische Phantasie“.Anna-Verena Nosthoff & Felix Maschewski - 2017 - Merkur 602 (Blog):online.
    In einem diskursiv ausgeruhten Beitrag zu einem kurzzeitig viral hocherhitzten Artikel zur ‚Big-Data-Bombe’ beobachtet Jan Lietz vor einigen Wochen eine problematische Diskursverknappung: Blinde Annahme auf der einen und unausgewogene Kritik auf der anderen Seite hätten zum Ausbleiben eines produktiven Dissenses geführt. Mit dieser Diagnose hat Lietz sicherlich recht. Doch scheint sich in den Reaktionen auf den Artikel und ihrer Dynamik nicht allein eine ‚Verknappung’ des Diskurses abzuzeichnen; mehr noch handelt es sich um dessen ‚systematische’ Einebnung. Es wurde vor allem deutlich, (...)
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  22. Astrid Burgbacher: Moralische Intuition. [REVIEW]Cyrill Mamin - 2020 - Zeitschrift für Philosophische Literatur 8:17-25.
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  23. Der Traum vom neuen Ich. Konzepte dynamischer Identität nach Charles Taylor.Wolfgang Sohst - 2007 - E-Journal Philosophie der Psychologie 8.
    In seinem Buch ‚Die Quellen des Selbst’ (1989 / 1996) unternahm Charles Taylor den Versuch, die Geschichte der personalen Identität oder des Selbst in der abendländischen Kultur als das Wechselspiel von Individuum und Gesellschaft auf der Grundlage des jeweils allgemein vorgegebenen moralischen Verhältnisses eines Individuums zum Ganzen darzustellen. Das sog. Selbst ist nach Taylor also im Kern ein moralisch verfasstes Selbst im Sinne eines Menschen, der von sich selbst aufrichtig in seiner jeweiligen Epoche sagen kann: Ich bin ein guter (...)
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  24. Chaos, Krieg und Kontrafakten. Ein erkenntnistheoretischer Versuch gegen die humanitären Kriege.Olaf L. Müller - 2006 - In Barbara Bleisch & Jean-Daniel Strub (eds.), Pazifismus: Ideengeschichte, Theorie und Praxis. Bern: Haupt. pp. 223-263.
    Wer humanitäre Kriege moralisch beurteilen will, muss sich in einem chaotischen Meer der Möglichkeiten auskennen; er muss (z.B. in der Rückschau) wissen, was geschehen wäre, hätten sich die Akteure anders entschieden. Solche Fragen betreffen keine Fakten, sondern Kontrafakten; mit kühlem Realitätssinn alleine ist diesen Fragen nicht beizukommen. Im Herzstück dieses Aufsatzes steht eine erkenntnistheoretische Analyse kontrafaktischer Sätze (VI-XIII). Wenn ich recht liege, müssen wir uns bei der Beurteilung solcher Sätze nicht nur an die harten Fakten halten; zusätzlich brauchen wir (...)
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  25. Reflexiver Sprachgebrauch: Diktumscharakterisierung aus Gricescher Sicht.Jörg Hagemann - 1997 - Westdeutscher Verlag.
    Unsere alltagssprachlichen Mittel, mit denen wir auf den eigenen Sprachgebrauch reflektieren, geben Aufschluss darüber, woran sich halten zu müssen kommunikativ Handelnde glauben. Mit der Verwendung diktumscharakterisierender Ausdrücke wird angezeigt, dass das, was gesagt oder wie es gesagt wird, in verschiedener Hinsicht hätte anders gesagt werden müssen. Das Bemerkenswerte: Diejenigen Aspekte, die mit den unterschiedlichen diktumscharakterisierenden Ausdrücken thematisiert werden, sind im Wesentlichen die Aspekte, die in den Griceschen Konversationsmaximen zum Ausdruck kommen. Die meisten Diktumscharakterisierungen können als Bezugnahme auf eine dieser (...)
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  26.  74
    Öffentliche Sicherheit und Diskriminierung: Die Ermittlung von „biogeografischer Abstammung“ und Hautschattierung mittels DNA-Phänotypisierung im Rahmen der Polizeiarbeit / Public Safety and Discrimination. The Determination of ‘Biogeographical Origin’ and Skin Shade by means of DNA Phenotyping in Police Investigations.Annette Dufner - 2019 - Jahrbuch für Wissenschaft Und Ethik 24 (1):197-222.
    Dieser Beitrag befasst sich mit der Befürchtung, dass eine Erweiterung der DNA-Analyse von Tatortspuren für Zwecke der Polizeiarbeit zu Diskriminierungen führen wird. Diese Erwartung bezieht sich insbesondere auf die Ermittlung der sogenannten biogeografischen Abstammung und der Hautschattierung. In dieser Untersuchung werden einige Stellen im Ermittlungsprozess, an denen auf Grundlage solcher Analysen Diskriminierungspotential auftreten könnte, zunächst gesammelt und dargelegt. Im zweiten Teil wird dann der Diskriminierungsbegriff genauer beleuchtet. Dabei wird sich zeigen, dass verschiedene Positionen zu der Frage, was genau eine Diskriminierung (...)
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  27.  38
    Praktische Freiheit - Kant, Bieri und das Grundgesetz.Thomas Scheffer - manuscript
    Trotz der Verschiedenheit ihrer Ansätze1 sind Immanuel Kant und Peter Bieri übereinstimmend der Ansicht, dass wir unsere Absichten insofern frei wählen, als wir uns dabei an Gründen orientieren. Bieri beruft sich hierfür auf die Unverzichtbarkeit unseres Selbstverständnisses als handelnde Personen. Kant versucht darüber hinaus die Berechtigung dieses Selbstverständnisses in seiner Moralphilosophie nachzuweisen, nämlich mit unserer Fähigkeit, uns rein rational zu motivieren. Beide Autoren trennen unser Selbstverständnis strikt von der prinzipiell deterministischen Beschreibung des Menschen aus naturwissenschaftlicher Perspektive, versuchen aber zu (...)
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  28. Überforderungseinwände in der Ethik.Lukas Naegeli - 2022 - Berlin/Boston: De Gruyter.
    Gibt es überzeugende Überforderungseinwände gegen anspruchsvolle moralische Auffassungen? In diesem Buch werden Überforderungseinwände präzise charakterisiert, systematisch eingeordnet und argumentativ verteidigt. Unter Berücksichtigung der wichtigsten philosophischen Beiträge zum Thema wird gezeigt, weshalb gewisse Moraltheorien und -prinzipien dafür kritisiert werden können, dass sie zu viel von einzelnen Personen verlangen.
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  29. Handeln und Verursachen.Geert Keil - 2000 - Klostermann.
    Wenn wir handeln, greifen wir in den Lauf der Welt ein und führen Veränderungen herbei, von denen wir zu Recht denken, daß sie nicht eingetreten wären, hätten wir nicht eingegriffen. Durch menschliche Eingriffe herbeigeführte Veränderungen machen aber nur einen kleinen Teil dessen aus, was in der Welt geschieht. Der größere Teil geschieht ohne unser Zutun. Beide Arten von Geschehnissen werden sowohl alltagssprachlich wie philosophisch in kausalem Vokabular beschrieben. Handelnde werden als kausale Urheber eines Geschehens verstanden; zugleich sind die mit (...)
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  30. Kritik des Naturalismus.Geert Keil - 1993 - New York: de Gruyter.
    Thema der Arbeit ist die Frage, ob eine naturalistische Revolutionierung unseres Selbstverständnisses sprachlich möglich ist. Nach der sprachlichen Möglichkeit wird gefragt, weil nach dem linguistic turn kein Naturalisierungsprogramm ohne den Anspruch auskommt, dass eine Reduktion, Elimination oder Uminterpretation bestimmter Diskurse über den Menschen möglich sei: Die Diskurse über den Menschen sollen an den naturalistischen Diskurs assimiliert werden. Wodurch dieser sich auszeichnet, ist nicht einfach zu bestimmen, doch ist die Intuition nicht von der Hand zu weisen, dass wir über Erfahrungen, die (...)
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  31. Rauschmittel.Anja Leser - 2013 - Swiss Philosophical Preprints.
    Welche philosophischen Perspektiven gibt es in Bezug auf Rauschmittel? Das Dossier zeigt die Spannbreite: Ob Substanzen, die unsere Leistung erhöhen, sogar moralisch gefordert sein könnten, warum der Staat den Menschen nicht jeden Rausch verbieten sollte, und ob Süchtige Kriminelle sind.
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  32. Menschsein in einer technisierten Welt. Interdisziplinäre Perspektiven auf den Menschen im Zeichen der digitalen Transformation.Anna Puzio, Carolin Rutzmoser & Eva-Maria Endres (eds.) - 2022 - Wiesbaden: Springer.
    Digitalisierung und technologischer Fortschritt verändern das menschliche Selbstverständnis. Während sich der Mensch in Abgrenzung zu Tier und Natur als kultiviertes und autonom handelndes Wesen definiert, steht er angesichts der zunehmenden Technologisierung nun vor der Frage: Was bedeutet Menschsein vor dem Hintergrund der neuen Technologien? Wie verändern sich die menschliche Lebenswelt, Verantwortungsstrukturen und Identitätskonzepte? Was können Menschen, was Technologien nicht können? Was macht den Menschen aus und wo wird er in Frage gestellt? Der Band bietet einen umfassenden Blick auf diese Fragestellungen. (...)
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  33. Ethik ohne Letztbegründung? Zu den nicht-fundamentalistischen Ansätzen von Alasdair MacIntyre und Jeffrey Stout.Zoll Patrick - 2010 - Wuerzburg: Koenigshausen & Neumann.
    Dieses Buch stellt mit Alasdair MacIntyres After virtue und Jeffrey Stouts Ethics after Babel zwei grundlegende Werke der anglo-amerikanischen Moralphilosophie vor. Beide Autoren behaupten, dass wir moralische Konflikte nicht lösen können, weil unsere liberale Gesellschaft von einem Ethikmodell ausgeht, das auf falschen erkenntnistheoretischen Voraussetzungen fußt. Der Fehler eines liberalen Ethikansatzes liegt ihrer Ansicht nach darin, dass er versucht, diese Konflikte durch eine Letztbegründung ethischer Prinzipien zu lösen. Im Gegensatz zu einem solchen „fundamentalistischen“ Modell der Ethikbegründung argumen-tieren Stout und MacIntyre, dass (...)
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  34. Verantwortung oder Pflicht? Zur Frage der Aktualität und Unterscheidbarkeit zweier philosophischer Grundbegriffe.Valentin Beck - 2015 - Zeitschrift für Praktische Philosophie 2 (2):165-202.
    Im diesem Aufsatz nehme ich die Popularität des Verantwortungsbegriffs in der Alltagssprache zum Anlass, um seinem Verhältnis zum Pflichtbegriff auf den Grund zu gehen. Dabei unterziehe ich den Verantwortungsbegriff zunächst einer allgemeinen Analyse. Anschließend diskutiere ich in Gestalt von Indeterminismus, Amoralismus und Interaktionismus drei Modi der missbräuchlichen Verwendung dieses Begriffs. Dabei handelt es sich jedoch bei genauerer Betrachtung um allgemeine rhetorische Verschleierungsstrategien, die nicht an die Verwendung des Verantwortungsbegriffs gebunden sind, sondern in der kommunikativen Bezugnahme auf moralische Forderungen generell auftreten (...)
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  35. Selbsttäuschung.Anna Wehofsits - 2019 - Handbuch Philosophie des Geistes 2024 (Vera Hoffmann-Kolss, Nicole Rathgeb).
    Selbsttäuschung scheint ein alltägliches Phänomen zu sein. Wir nehmen an Anderen wahr, wie sie mehr oder weniger bewusst einer Einsicht ausweichen, die sie nicht wahrhaben wollen, und die meisten von uns können sich an Situationen erinnern, in denen sie sich selbst etwas vorgemacht haben. Wir können also Beispiele für Selbsttäuschung benennen, unser begriffliches Verständnis von Selbsttäuschung aber ist diffus, und der Versuch, das Phänomen aus philosophischer Perspektive begrifflich genau zu fassen, führt leicht zu starken Spannungen, für die bis heute keine (...)
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  36. Mitgeschöpfe in Cora Diamonds Moralphilosophie (Fellow Creatures in Cora Diamond’s Moral Philosophy).Konstantin Deininger - 2020 - Tierethik 1 (2):80-106.
    Dieser Artikel stellt Cora Diamonds Begriff des Mitgeschöpfs dar und untersucht dessen Relevanz für tierethische und tierpolitische Diskurse. Die traditionelle Tierethik hat eine rationalistische, naturalistische und reduktionistische Tendenz. Diamonds Moralphilosophie stellt dem einen praxissensitiven Ansatz gegenüber, der Emotionen und die moralische Imagination umfasst, wobei Diamond die Bedeutung des Menschseins betont. Letztere entspringt zwar einem epistemischen Anthropozentrismus, jedoch folgt aus diesem keine Mensch-Tier-Hierarchie: Diamond plädiert dafür, andere Tiere als Mitgeschöpfe, als Gefährten auf sterblichen Pfaden, zu begreifen. Dabei zeigt Diamond an ihrer (...)
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  37. Eine Theorie der globalen Verantwortung. Was wir Menschen in extremer Armut schulden.Valentin Beck - 2016 - Berlin, Deutschland: Suhrkamp Verlag.
    Auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts lebt ein großer Teil der Menschheit in bitterer Armut. Daraus ergibt sich die brennende Frage, was die Bürgerinnen und Bürger wohlhabender Länder extrem armen Menschen moralisch schulden. Valentin Beck beantwortet sie im Rahmen einer umfassenden Theorie der globalen Verantwortung. In seinem glänzend geschriebenen Buch behandelt er zentrale Fragen der Theorie globaler Gerechtigkeit, unterzieht unsere Verflechtung in globale soziale Strukturen einer detaillierten Analyse und wirft so ein neues Licht auf eine der größten moralischen Herausforderungen (...)
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  38. Comunicarea: o abordare praxiologică.Gheorghe-Ilie Farte - 2004 - Casa Editorială Demiurg.
    Das Anliegen der vorliegenden Studie ist der Entwurf eines wirklichkeitstreuen Modells der Kommunikation. Ebenfalls hat uns interessiert, die konstitutiven Regeln der Kommunikation zu bestimmen und einige Wirksamkeitsnormen und moralische Normen, die mit wünschenswerten sozialen Kommunikationsformen assoziierbar sein könnten, zu identifizieren. Die Kommunikation ist ein facettenreiches und zugleich interpretationsoffenes Phänomen, welches zahlreiche unterschiedliche theoretische Modelle erlaubt. Sie kann von den Psychologen als selbstständigen Verhaltenstyp, von den Soziologen als entscheidenden Sozialisierungsfaktor, von den Anthropologen als kulturhervorbringendes und -verbreitendes Mittel, von den Semiologen als (...)
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  39. Von der Möglichkeit des moralischen Subjektivismus. Eine Untersuchung zum Einstellungscharakter von Moral und Religion.Michael Oliva Córdoba - 2021 - Methodus 10 (1):3-31.
    Moral subjectivism is commonly associated with out-of-favour theories like, e.g., Alfred Ayer’s emotivism or John Mackie’s error theory. This paper approaches the field against the background of the attitudinal character of morality and religion. The possibility of a brand of moral subjectivism is established which is common to Ayer’s and Mackie’s theories in name only yet still has significant merits. The perspective from action theory and the philosophy of mind suggests that the problem of moral obligation, central to moral philosophy, (...)
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  40. Was wissen Sie über Kosovo? - Fallstudie über Pazifismus, Propaganda und die Verquickung von Fakten mit Werten.Olaf L. Müller - 2004 - In Georg Meggle (ed.), Humanitäre Interventionsethik: Was lehrt uns der Kosovo-Krieg? Mentis. pp. 53-90.
    Was wissen Sie über Kosovo? Nicht genug. Nicht genug jedenfalls über objektive, wertfrei vorgegebene Fakten, mit deren Hilfe man verantwortungsethische Bewertungen des NATO-Angriffs begründen könnte. Trotzdem halte ich drei wertende Aussagen über den Kosovo-Konflikt für vernünftig. Sie lauten (in alphabetischer Reihenfolge): Der bewaffnete Kampf der Albaner im Kosovo war moralisch falsch. Die Militäreinsätze der Serben im Kosovo waren moralisch falsch (schon vor Beginn der NATO-Bombardements und erst recht danach). Und schliesslich: Die Luftschläge des Westens gegen Serbien waren (...) falsch. Insbesondere diese letzte Behauptung ist der Zielpunkt des Aufsatzes. Mein Plädoyer für diese Behauptung verläuft auf einem dritten Weg zwischen der gesinnungsethischen Position pazifistischer Rigoristen und der verantwortungsethischen Position ihrer Kontrahenten. Die grundlegende Richtlinie für meine Untersuchung besteht darin, keine Behauptungen als objektiv auszugeben, die in Wirklichkeit auf Wertungen beruhen. Schon beim Blick auf die Vorkriegs- und Kriegsgeschehnisse im Kosovo kommen wir nicht ohne die Hilfe von Werten aus; und ich plädiere dafür, diese Geschehnisse im Lichte einer verzweifelten Menschenliebe anzusehen: Daraus ergibt sich eine neue Form von Pazifismus. (shrink)
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  41. Mensch, gut siehst du aus! Ethische Betrachtung der heutigen Körperoptimierung: Balancing Autonomie und Fremdbestimmung.Anna Puzio - 2023 - In Sebastian Kistler, Anna Puzio, Anna-Maria Riedl & Werner Veith (eds.), Digitale Transformationen der Gesellschaft. Sozialethische Perspektiven auf den technologischen Wandel. pp. 73-93.
    Ob im Fitnessstudio, in der Mode oder bei der Ernährung – heute wird ständig Körperoptimierung betrieben. Durch neue technologische Entwicklungen wie Neuroimplantate und Brain-Computer-Interfaces (neurologisches Enhancement) wird die Körperoptimierung auf eine neue Ebene gehoben. Mittels Pharmazeutika sollen Kognition (kognitives Enhancement) oder moralische Verhaltensweisen (moralisches Enhancement) verbessert werden, Prothesen werden in den Körper integriert und es werden ästhetisch-chirurgische Eingriffe vorgenommen. 2019 wurden insgesamt 983.432 ästhetische Eingriffe in Deutschland unternommen.1 Im Alltag sind Wearables wie Smartwatches mit ihren Fitnessprogrammen und vielfältige Smartphone-Apps zur (...)
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  42. Der kleine Unterschied. Zu den Selbstverhältnissen von Verantwortung und Pflicht.Frieder Vogelmann - 2015 - Zeitschrift für Praktische Philosophie 2 (2):121-164.
    Die Debatte um die Differenz von „Verantwortung“ und „Pflicht“ ist kein bloßer Streit um Wörter, geht es doch um Begriffe, für die der Anspruch erhoben wird, sie seien konstitutiv für moralische Normativität oder gar für Normativität per se. Doch welchen Unterschied macht es, die besondere Bindungskraft von Normativität über Verantwortung oder über Pflicht zu explizieren? Die Genealogie der philosophischen Reflexionen auf Verantwortung lokalisiert die Differenz zwischen Pflicht und Verantwortung in den jeweiligen Selbstverhältnissen, die mit diesen Begriffen verbunden werden. Die Analyse (...)
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  43. Methode oder Techne? Ethik und Realität in der "Phänomenologischen" Reduktion Max Schelers.Guido Cusinato - 1998 - In C. Bermes, Wolfhart Henckmann & H. Leonardy (eds.), Denken des Ursprungs - Ursprung des Denkens. K&N. pp. 83-97.
    Wie bekannt hat Scheler den Begriff der "phänomenologischen Reduktion" ausdrücklich von Husserl übernommen1, dennoch behauptet in der letzten Schaffensperiode ebenso deutlich, den Terminus "Phänomenologie" vermeiden zu wollen, und tatsächlich verwendet er entweder den Ausdruck "phänomenologische Reduktion" in Anführungszeichen oder den Begriff "Techne der Reduktion". Die These, die ich zu entwickeln versuchen werde, ist, daß es bei Scheler nicht nur eine einzige Theorie der Reduktion gibt und daß, ebenso wie verschiedene Realitätstheorien zu unterscheiden sind, ebenso viele Versuche zu erkennen sind, die (...)
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  44. Über die Intoleranz in den Begriffen.María G. Navarro - 2016 - In C. Asmuth C. Roldán & A. Wagner (eds.), Harmonie, Toleranz, kulturelle Vielfalt: aufklärerische Impulse von Leibniz bis zur Gegenwart. Würzburg: Königshausen & Neumann. pp. 225-239.
    Der Begriff der Toleranz in der Moderne wurde erdacht mit dem Ziel, Gesellschaften zu organisieren, die sich im Umbruch befanden auf Grund des plötzlichen Eindringens von Glaubensunterschieden in die politische Raumordnung. Die Definition der Toleranz als Tugend, die auf der Nachgiebigkeit gegenüber dem Andersartigen basiert, ist ein Pseudobegriff. Die hermeneutische Veranlagung, die mit der Philosophie einhergeht, zeigt, dass die Toleranz keine schlichte moralische Tugend sein kann, sondern vielmehr eine der Beschaffenheiten der Möglichkeit rationaler Handlungen (die Arten des Seins und des (...)
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  45. Der evolutionäre Naturalismus in der Ethik.Marie I. Kaiser - 2010 - In Jochen Oehler (ed.), Der Mensch - Evolution, Natur und Kultur: Beiträge zu unserem heutigen Menschenbild. Springer. pp. 261-283.
    Charles Darwin hat eindrucksvoll gezeigt, dass der Mensch ebenso wie alle anderen Lebewesen ein Produkt der biologischen Evolution ist. Die sich an Darwin anschließende Forschung hat außerdem plausibel gemacht, dass sich nicht nur viele der körperlichen Merkmale des Menschen, sondern auch (zumindest einige) seiner Verhaltensdispositionen in adaptiven Selektionsprozessen herausgebildet haben. Die Vorstellung, dass auch die menschliche Moralität evolutionär bedingt ist, scheint daher auf den ersten Blick ganz überzeugend. Schließlich hat die Evolutionstheorie in den vergangenen Jahrzehnten in vielen Bereichen (auch außerhalb (...)
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  46. Diskriminierung und Verwerflichkeit. Huxleys Albtraum und die Rolle des Staates [Discrimination and wrongfulness: Huxley’s nightmare and the role of the state].Michael Oliva Córdoba - 2020 - Zeitschrift für Praktische Philosophie 7 (1):191-230.
    What is discrimination and what makes wrongful discrimination wrong? Even after an ever-rising tide of research over the course of the past twenty-five or so years these questions still remain hard to answer. Exercising candid and self-critical hindsight, Larry Alexander, who contributed his fair share to this tide, thus remarked: “All cases of discrimination, if wrongful, are wrongful either because of their quite contingent consequences or perhaps because they are breaches of promises or fiduciary duties.” If this is true it (...)
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  47. Pazifismus mit offenen Augen.Olaf L. Müller - 2007 - In Jean-Daniel Strub & Stefan Grotefeld (eds.), Der gerechte Friede zwischen Pazifismus und gerechtem Krieg. Paradigmen der Friedensethik im Diskurs. Kohlhammer. pp. 23-59.
    Pazifisten und deren Gegner streiten sich meist nicht bloss über moralische, sondern auch über faktisch-deskriptive Fragen. Zum Beispiel sind beide Seiten bei der Kosovo-Krise (1998/9) zu völlig entgegengesetzten Beschreibungen gekommen. Laut meiner Rekonstruktion des Pazifismus ist das keine Überraschung, weil der Pazifist die Fakten legitimerweise im Lichte seines Systems von Werten betrachtet. Seine Gegnerin betrachtet die Fakten dagegen im Lichte eines alternativen Wertsystems, und der Streit zwischen den beiden Parteien, der sich angeblich auf wertfrei deskriptivem Boden bewegt, kommt zu keinem (...)
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  48. Läßt sich der Golfkrieg ethisch rechtfertigen? Erwiderung auf eine Rede von George Bush.Olaf L. Müller - 1992 - In Oliver Doetzer & Jan Motte (eds.), Der Golfkrieg: Kalkül oder Kapitulation der Vernunft? Göttinger Positionen. pp. 37-44.
    Der erste amerikanische Krieg von 1991 gegen Saddam Hussein war moralisch falsch. Man muss kein radikaler Pazifist sein, um zu diesem Urteil zu kommen, denn dies Urteil ergibt sich auch dann, wenn man die drei Kriegsziele ernst und beim Wort nimmt, die George Bush zur Rechtfertigung des Kriegs angeführt hat. In der Tat sind es auf den ersten Blick löbliche Ziele, Kuwait von der Besatzung durch irakische Truppen zu befreien, Saddam Husseins Militärmacht einzudämmen und für eine gerechte Weltordnung zu (...)
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  49. Leibniz and the Presumption of Justice.Andreas Blank - 2006 - Studia Leibnitiana 38 (2):209 - 218.
    In den Elementa juris naturalis behauptet Leibniz, dass es rational ist zu präsumieren, dass eine gegebene Handlung gerecht ist. Diese Behauptung scheint in Widerspruch zu seiner Auffassung zu stehen, dass das, was präsumiert wird, einfacher ist als sein Gegenteil. Nach Leibniz ist einfacher, was weniger Voraussetzungen hat als etwas anderes, wobei er zwischen logischen und ontologischen Voraussetzungen unterscheidet. Dieser Diskussionsbeitrag versucht zu zeigen, dass Voraussetzungen auf der ontologischen Ebene eine oft übersehene Rolle für die Präsumption der Gerechtigkeit einer Handlung spielen (...)
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  50. Biologie, Menschenbild und die knappe Ressource „Gemeinsinn“.Alfred Gierer - 2001 - In Harald Bluhm & Herfried Münkler (eds.), Gemeinwohl Und Gemeinsinn: Zwischen Normativität Und Faktizität. De Gruyter. pp. 19-36.
    Unsere Kulturfähigkeit ist ein Ergebnis der biologischen Evolution der Spezies “Mensch”; die einzelne Kultur selbst jedoch ist ein Produkt gesellschaftlicher Entwicklungen, Differenzierungen und Traditionen. Der Kulturvergleich zeigt uns erhebliche Spielräume für Ausprägungen von Gemeinsinn. Da dessen Aktivierung wesentlich zur Lebensqualität einer Gesellschaft beiträgt, sind Versuche einer realistischen Einschätzung kultureller Gestaltungsspielräume in dieser Hinsicht sinnvoll. Sie sind nicht zuletzt durch die biologischen Grund- und Randbedingungen der Spezies Mensch gegeben und begrenzt, zumal hinsichtlich von Anlagen zu altruistischem und kooperativem Verhalten. Während bis (...)
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